Rebensburg nach Auftakt in Sölden: «Noch was zu tun»

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Viktoria Rebensburg landete beim ersten Weltcup-Rennen in Sölden auf dem sechsten Platz.Foto: Johann Groder/dpa
Epoch Times25. Oktober 2015
Die Weltcup-Ouvertüre konnte Viktoria Rebensburg recht flott abhaken. Platz sechs im Riesenslalom von Sölden, ein ganz schwacher erster Lauf und lange Gesichter, ein starker zweiter Lauf und Erleichterung im Ziel.

Die ambitionierte Oberbayerin weiß, dass sie weiter zu den besten Fahrerinnen der Welt zählt. Mehr aber auch nicht. „Man sieht, dass sie bei den Besten dabei ist, das ist okay“, resümierte der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier nach dem ersten Rennen des neuen Alpin-Winters auf dem Rettenbachferner im Ötztal. Ein frühes Ausrufezeichen in Richtung Konkurrenz war das aber nicht.

Rebensburg will nach drei Jahren ohne Kugel wieder die Gesamtwertung im Riesentorlauf gewinnen und dann mal schauen, was sich in punkto Gesamtweltcup ergibt. „Ich habe schon noch ein bisschen was zu tun“, räumte die Olympiasiegerin von 2010 ein. Schwer enttäuscht ob des verpassten Podiums wirkte Rebensburg im Zielauslauf von Sölden nicht. Bei strahlendem Sonnenschein überwog die Erleichterung, dank ihrer Aufholjagd nach Rang zwölf aus dem ersten Durchgang nicht gleich zu Beginn der Saison schon eine herbe Schlappe kassiert zu haben. Und eine Bestzeit im Entscheidungslauf stimmt zusätzlich optimistisch.

So ist sie vor ihren nächsten Rennen Ende November in Nordamerika in den Weltcup-Wertungen noch nicht deutlich ins Hintertreffen geraten. In Aspen steht für sie ein Riesenslalom an, danach folgen in Lake Louise zwei Abfahrten und ein Super G. „Speed-Training hat jetzt Priorität“, sagte Rebensburg, die am 16. November nach Übersee fliegt.

An Konkurrentinnen wird es in dieser Saison nicht mangeln, auch ohne die verletzte Top-Favoritin Anna Fenninger und Tina Maze hat Rebensburg „das Gefühl, dass sich gerade alles ein bisschen mischt“. In Sölden gelang der beeindruckenden Federica Brignone der erste Sieg im Weltcup, Rebensburg sah die Italienerin „in einer eigenen Liga“.

Auf den Plätzen zwei und drei überzeugten Mikaela Shiffrin aus den USA und die Liechtensteinerin Tina Weirather. Vor allem Slalom-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Shiffrin sowie die im Ötztal viertplatzierte Lara Gut aus der Schweiz sind Kandidatinnen für die Kristallkugel. Und in den USA will in ein paar Wochen auch Ex-Dominatorin Lindsey Vonn wieder in das Renngeschehen eingreifen.

„Ich weiß, wo ich stehe“, meinte Rebensburg, ehe sie den Gletscher hoch oberhalb von Sölden verließ und verkündete: „Die nächsten Tage werden ein bisschen ruhiger.“ Kraft sammeln ist also angesagt für eine lange Saison, in der auch sie die Gegnerinnen wieder verblüffen will.

(dpa)


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