Robben warnt vor Trainer-Hängepartie beim FC Bayern

Beim FC Bayern soll es in den kommenden Wochen nicht um den künftigen Trainer, sondern nur noch um Fußball gehen - meint Arjen Robben. Ein ehemaliger Insider ist sicher, dass der Rekordmeister einen Plan hat. Der Bundestrainer betont, dass er dabei keine Rolle spielt.
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Bundestrainer Joachim Löw konzentriert sich voll auf die WM.Foto: Christian Charisius/dpa
Epoch Times27. März 2018

Die offene Trainerfrage darf den FC Bayern aus Sicht von Routinier Arjen Robben in der entscheidenden Saisonphase mit den Partien in Champions League und DFB-Pokal nicht belasten.

„Das darf in den nächsten Wochen keine große Rolle mehr spielen“, mahnte der Münchner Offensivprofi im Gespräch mit dem BR Sport. „Wir müssen uns konzentrieren auf Fußball, darum geht es. Im April wird alles entschieden, dann können wir erfolgreich sein oder nicht.“ Dann dürfe es nicht um den neuen Trainer gehen, sondern nur um den Sport, ergänzte Robben, dessen Zukunft in München ebenfalls noch offen ist.

Zuletzt hatte der Rekordmeister Berichten zufolge von Thomas Tuchel eine Absage kassiert. Nach Ansicht ihres ehemaligen Kaderplaners Michael Reschke haben sich die Bayern dabei aber nicht verzockt. „Die werden einen klaren Plan haben, davon bin ich felsenfest überzeugt“, sagte der heutige Sportvorstand des VfB Stuttgart im Interview von Sky Sport News. Die Bayern sollen Interesse an einer Verpflichtung des ehemaligen Dortmunders Tuchel gehabt haben, ehe dieser am Ende der vergangenen Woche aber offenbar selbst absagte.

„Ich kenne die Situation bei Bayern München ja recht gut, ich kenne die handelnden Personen, allen voran Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß sehr gut“, sagte Reschke dem TV-Sender. „Ich bin sicher, dass sie mit einer Lösung schon weiter sind, als viele glauben.“

Reschke war drei Jahre Technischer Direktor beim FC Bayern, ehe er im August 2017 als Sportvorstand zum Liga-Rivalen Stuttgart wechselte.

Als Kandidaten für den Trainerposten in München werden unter anderen Niko Kovac von Eintracht Frankfurt, Leipzigs Ralph Hasenhüttl, der Hoffenheimer Julian Nagelsmann und Lucien Favre genannt. Der frühere Bundesliga-Trainer in Berlin und Mönchengladbach ist derzeit bei OGC Nizza aktiv. Der Schweizer soll den französischen Erstligisten nach einem Bericht des Fachblatts „France Football“ aber im Sommer für eine Ablösesumme von rund drei Millionen Euro verlassen dürfen.

Bundestrainer Joachim Löw bekräftigte vor dem WM-Testspiel gegen Brasilien, für ihn komme ein Engagement nicht infrage. „Für mich ist das überhaupt kein Thema, bei mir steht die WM im Mittelpunkt, und die geht für uns hoffentlich bis Mitte Juli. Von daher habe ich andere Sorgen als die Bayern möglicherweise“, sagte Löw dem ZDF. (dpa)



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