Rosberg sieht Vettel bei Ferrari unter Zugzwang

Gut einen Monat vor dem Saisonstart in der Formel 1 sieht Ex-Weltmeister Nico Rosberg seinen ehemaligen Rivalen Sebastian Vettel bei Ferrari unter Zugzwang.„Sie haben jetzt zwei Chancen gehabt und diese vor allem im letzten Jahr überhaupt nicht…
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Einst selber Formel-1-Weltmeister, jetzt TV-Experte: Nico Rosberg.Foto: Uli Deck/dpa
Epoch Times12. Februar 2019

Gut einen Monat vor dem Saisonstart in der Formel 1 sieht Ex-Weltmeister Nico Rosberg seinen ehemaligen Rivalen Sebastian Vettel bei Ferrari unter Zugzwang.

„Sie haben jetzt zwei Chancen gehabt und diese vor allem im letzten Jahr überhaupt nicht genutzt, im Gegenteil. Deswegen ist schon Druck drauf, dass es jetzt mal was wird“, sagte Rosberg der Deutschen Presse-Agentur.

Vettel hatte im Vorjahr gute Chancen, Lewis Hamilton und Mercedes im Kampf um den Titel zu schlagen, doch auch aufgrund eigener Fehler misslang dem Heppenheimer und der Scuderia der Angriff. Vettel wurde hinter Hamilton Zweiter. Seine vier WM-Titel holte der 31-Jährige bis 2013 allesamt mit Red Bull, der nächste Anlauf startet am 17. März beim ersten Saisonrennen im australischen Melbourne.

Bei Ferrari kommt es nach dem Wechsel des Finnen Kimi Räikkönen zu Sauber zu einer neuen Konstellation, denn im Monegassen Charles Leclerc (21) bekommt Vettel einen neuen Teamkollegen. „Der Junge gibt richtig Gas. Er ist auf einem anderen Level als Kimi, der klar die Nummer zwei war“, sagte Rosberg: „Leclerc wird voll auf Nummer eins gehen und es wird spannend zu sehen, wie der Sebastian damit umgeht und wie die Rangordnung bei Ferrari künftig sein wird.“ Vettel sei „natürlich einer der besten Fahrer überhaupt, aber der junge Leclerc ist auch sehr stark“, so der gebürtige Wiesbadener.

Weiter hälte Rosberg nach den neuesten Regeländerungen neue Kräfteverhältnisse in der Königsklasse für möglich. „Die Autos werden ganz anders sein und es kann jetzt durchaus wieder sehr große Performance-Unterschiede geben“, sagte Rosberg und ergänzte: „Vielleicht ist Mercedes jetzt ja nicht mehr die dominante Kraft? Darauf bin ich sehr gespannt.“

Außerdem hofft der 33-Jährige vor dem Saisonstart am 17. März in Australien auf ein erstarktes Red-Bull-Team. „Das wäre toll, denn letztes Jahr waren es die spannendsten Rennen, als sie vorne mit dabei waren. Klar ist Mercedes momentan noch der große Favorit, aber es kann sich auch viel durchmischen“, sagte Rosberg, der die Saison auch als TV-Experte für RTL verfolgen wird. Nach dem Gewinn seines Fahrertitels bei Mercedes war er 2016 zurückgetreten.

Anschließend bekam Valtteri Bottas das bei den Silberpfeilen freigewordene Cockpit. Dem Finnen traut Rosberg in seiner dritten Saison beim Werksteam zu, Weltmeister Lewis Hamilton mehr attackieren zu können. „Bottas kann mehr, als er zuletzt gezeigt hat. Wenn er einen sehr guten Start in die Saison hat und Lewis teilweise die Motivation verliert, was ihm ja manchmal passiert und er in eine Art Tal fällt, kann sich so eine Dynamik sehr ändern“, sagte Rosberg.

Mercedes hat seit 2014 fünfmal in Folge sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteurstitel in der Formel 1 gewonnen. (dpa)



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