Rudy und Süle: «Lernen von den Besten»

Der Schritt zum FC Bayern ist ein großer. Das Hoffenheim-Duo Rudy und Süle nimmt den Dienst in München als Confed-Cup-Gewinner auf. Und mit einigen Ambitionen: «Man will es den Kritikern schon beweisen.»
Titelbild
Sebastian Rudy wurde heute beim FC Bayern offiziell vorgestellt.Foto: Matthias Balk/dpa
Epoch Times30. Juli 2017

Zwei Mann, ein Ziel: Die Fußball-Nationalspieler Sebastian Rudy und Niklas Süle wollen beim großen FC Bayern nicht ehrfürchtig den namhaften Fußballstars begegnen, sondern den Kampf um die Plätze selbstbewusst und zielstrebig annehmen.

Die gemeinsam aus Hoffenheim gewechselten Confed-Cup-Gewinner möchten dokumentieren, dass der Wechsel zum Rekordmeister kein zu gewaltiger Schritt ist.

„Man will es den Kritikern schon ein bisschen beweisen, dass sie falsch liegen“, sagte der 27-jährige Rudy bei der Präsentation auf dem Vereinsgelände. Auch der sechs Jahre jüngere Süle kündigte an, den etablierten Bayern-Profis tagtäglich Druck machen zu wollen.

„Man hat schon Erwartungen, dass man spielt. Sonst würde man den Schritt nicht machen“, sagte Mittelfeldspieler Rudy, der ablösefrei nach München kam. Der 20 Millionen Euro teure Süle gilt als Einkauf mit Zukunftspotenzial. Den körperlich imponierenden Jung-Nationalspieler band der FC Bayern gleich für fünf Jahre, Rudys Vertrag läuft bis 2020.

„Es gibt nichts Besseres für einen jungen Spieler wie mich, als von den Besten zu lernen“, sagte Innenverteidiger Süle mit Blick auf das Weltmeister-Duo Jérôme Boateng sowie Mats Hummels. Dazu kommt im Abwehrzentrum noch der Spanier Javi Martínez, der aber auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann. „Süle ist ein fantastischer Verteidiger“, sagte Trainer Carlo Ancelotti: „Auf dieser Position sind wird die Besten.“

Auch Rudy werde die Qualität des Kaders weiter erhöhen, betonte Ancelotti. Der oft unterschätzte Techniker will sich im Mittelfeld behaupten. „Da fühle ich mich am wohlsten“, sagte er. Die vier Wochen Urlaub nach dem Confed Cup in Russland seien wichtig für den Kopf gewesen, berichtete Süle. Der spätere Trainingseinstieg in München sei kein Problem. Einen verschüchterten Eindruck machte das Duo nicht. Nach der Vorstellung stand die erste Einheit mit den neuen Kollegen an. Auch Arturo Vidal und Joshua Kimmich haben nach ihrem Sonderurlaub wegen des Confed Cups die Arbeit wieder aufgenommen.

Rudy und Süle hatten in der vergangenen Saison erheblichen Anteil daran, dass 1899 Hoffenheim erstmals einen internationalen Startplatz erobern konnte. Der Confed-Cup-Erfolg krönte ihre Saison. Ancelotti will Rudy und Süle beim Audi-Cup erstmals im Bayern-Trikot auflaufen lassen. Der Rekordmeister tritt zuerst gegen den FC Liverpool an. Am Folgetag geht es gegen Atlético Madrid oder den SSC Neapel.

Auch Boateng und Arjen Robben sollen bei dem internationalen Turnier wieder dabei sein. „Sie sind in guter Verfassung“, sagte Ancelotti über das Duo, das auf der Asienreise gefehlt hatte. Beim FC Bayern geht der Kampf um die begehrten Startplätze beim Bundesligastart am 18. August gegen Bayer Leverkusen jetzt richtig los. Rudy und Süle brennen. „Ich freue mich, endlich hier zu sein“, erklärte Rudy. „Ich freue mich riesig auf die Aufgabe“, verkündete Süle. Zwei Mann, ein Wort – und eine Zielsetzung: positiv überraschen beim FC Bayern. (dpa)

Niklas Süle auf seiner ersten Pressekonferenz im Bayern-Dress. Foto: Matthias Balk/dpa

Niklas Süle auf seiner ersten Pressekonferenz im Bayern-Dress. Foto: Matthias Balk



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion