Rummenigge von Medienecho nach Pk nicht überrascht

Karl-Heinz Rummenigge hat sich vom großen Medienecho nach seiner bemerkenswerten Pressekonferenz nicht überrascht gezeigt und den Zweck des Auftritts der Bayern-Bosse unterstrichen.„Sinn und Ziel der ganzen Geschichte war, der Mannschaft und…
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Karl-Heinz Rummenigge hatte einen würdevolleren Umgang mit den Bayern-Spielern gefordert.Foto: Swen Pförtner/dpa
Epoch Times22. Oktober 2018

Karl-Heinz Rummenigge hat sich vom großen Medienecho nach seiner bemerkenswerten Pressekonferenz nicht überrascht gezeigt und den Zweck des Auftritts der Bayern-Bosse unterstrichen.

„Sinn und Ziel der ganzen Geschichte war, der Mannschaft und dem Trainer zu zeigen, dass wir bereit sind, sie nach außen zu schützen“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Fußball-Rekordmeisters vor dem Abflug zum Champions-League-Spiel nach Athen. „Das war ein wichtiges Zeichen für die Spieler“, ergänzte Rummenigge, der mit Präsident Uli Hoeneß und Sportdirektor Hasan Salihamidzic der Presse teils hämische und polemische Berichterstattung vorgeworfen hatte.

Am Wochenende war die Pressekonferenz ein großes Thema in den Medien, die dabei unter anderem den Verlauf der Veranstaltung, den scharfen Ton und die teils widersprüchliche Aussagen kritisierten. „Dass es darauf ein Medienecho gab in der Größenordnung, war klar“, sagte Rummenigge. „Wir haben die Medien kritisiert. Dass die Medien zurückkritisieren, war zu erwarten. Ich glaube, dabei sollten wir es belassen.“

Rummenigge hatte einen würdevolleren Umgang mit Spielern gefordert. Hoeneß sagte nur Minuten danach, dass Juan Bernat im Sommer verkauft wurde, nachdem er in einem Spiel in Sevilla „einen Scheißdreck“ gespielt habe. „Der Uli weiß, dass er zumindest mit dem einen Wort nicht sehr glücklich gelegen ist“, sagte Rummenigge dazu.

Bayern-Legende Paul Breitner hat den verbalen Rundumschlag von Hoeneß und Rummenigge scharf kritisiert. „Ich bin nach wie vor deprimiert, weil ich mir nie vorstellen konnte in 48 Jahren, die ich mit oder am Rande des FC Bayern lebe, dass sich dieser Verein diese Blöße gibt, dass er diese Schwäche zeigt“, sagte Breitner in der Sendung „Blickpunkt Sport“ im Bayerischen Rundfunk. Mit dem Auftritt sei eine über Jahre geleistete Arbeit kaputt gemacht worden, den deutschen Fußball-Rekordmeister „aus dieser Arroganz-Atmosphäre, aus diesem Image, das der FC Bayern landauf landab hatte“, zu befördern.

„Ich muss Respekt vorleben, Achtung vor den Menschen vorleben, Höflichkeit und Fairness vorleben, dann kommt auch einer zurück“, riet der 67-jährige Breitner. „Das wäre eigentlich die oberste Aufgabe der Führung des Clubs FC Bayern.“ (dpa)



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