Russland rechnet trotz Suspendierung mit Olympia-Start

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Russlands Sportminister, Witali Mutko, rechnet trotz der vorläufigen Suspendierung im Doping-Skandal mit einer Teilnahme seines Landes an den Olympischen Spielen in Rio.Foto: Martin Schutt/dpa
Epoch Times14. November 2015
Russland rechnet trotz einer vorläufigen Suspendierung durch den Leichtathletik-Weltverband IAAF mit einer Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio des Janeiro.

„Ich bin sicher, dass es gelingt, die Situation bis zu Olympia zu klären. In der russischen Leichtathletik gibt es weder mehr noch weniger Probleme als im Rest der Welt“, sagte Sportminister Witali Mutko in Moskau.

Die Probleme seien „lösbar“, meinte er der Agentur Interfax zufolge. „Wir setzen die Vorbereitungen auf Rio 2016 fort“, betonte Mutko. Er bekräftigte die Bereitschaft zur engen Zusammenarbeit mit dem Leichtathletik-Weltverband IAAF.

Das IAAF-Council hatte Russland am 13.11. vorläufig ausgeschlossen und reagierte damit auf massive Dopingvorwürfe. Damit darf Moskau bis auf weiteres keine Sportler zu internationalen Veranstaltungen schicken. Auch der Ausschluss von Olympia 2016 droht.

Weltklasse-Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa zeigte sich enttäuscht von der Entscheidung. „Ich bin schockiert“, sagte die Olympiasiegerin und Weltrekordlerin am Samstag. Hochsprungtrainer Jewgeni Sagorulko nannte das Verdikt der IAAF übertrieben. „Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen“, kritisierte der Coach. Sein Trainerkollege Alexander Zyplakow wittert gar eine „Verschwörung“. Offenbar sollten Konkurrenten beseitigt werden, meinte er.

Hingegen warnte das russische Mitglied des IAAF-Councils, Michail Butow, vor allzu markigen Worten. „Ich denke nicht, dass die Lösung politisch motiviert ist. Aber es werden sich Menschen finden, die sie zu politischen Zielen ausnutzen werden“, warnte der Generalsekretär des russischen Leichtathletik-Verbands WFLA.

(dpa)


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