Schalke siegt nicht mehr – Di Matteo: «Schwer mit Europa»

Mainz (dpa) - Der obligatorische Gang in die Fankurve glich für die Profis des FC Schalke 04 nach dem enttäuschenden 0:2 (0:2) beim FSV Mainz 05 einem wahren Spießrutenlauf. „Ich kann die Pfiffe durchaus verstehen, weil wir nicht mehr…
Epoch Times25. April 2015
Der obligatorische Gang in die Fankurve glich für die Profis des FC Schalke 04 nach dem enttäuschenden 0:2 (0:2) beim FSV Mainz 05 einem wahren Spießrutenlauf.

„Ich kann die Pfiffe durchaus verstehen, weil wir nicht mehr erfolgreich sind. Wir sind verantwortlich dafür, wie die Fans reagieren und müssen den Spott ertragen“, erklärte Schalkes Kapitän Benedikt Höwedes nach dem sechsten sieglosen Spiel nacheinander in der Fußball-Bundesliga frustriert.

Nachdem man in Gelsenkirchen die erneute Champions-League-Teilnahme bereits vor Wochen abgehakt hat, droht auf der Zielgeraden der Saison auch noch der eigentlich fest eingeplante Europa-League-Start verspielt zu werden. Zwar behaupteten die Königsblauen trotz der Niederlage ihren fünften Tabellenplatz, doch der FC Augsburg könnte bereits am Samstag vorbeiziehen. „Wir müssen in den nächsten Spielen wieder das wahre Schalker Gesicht zeigen und die nötigen Punkte holen“, forderte S04-Torhüter Ralf Fährmann im TV-Sender Sky.

Nach sehr ordentlichem Start und Feldvorteilen in den ersten 20 Minuten gerieten die Schalker durch zwei Standardsituationen innerhalb von nur drei Minuten auf die Verliererstraße. „Wir dürfen einfach keine Tore nach Standards kriegen. Das darf nicht passieren“, ärgerte sich Fährmann über den Mainzer Doppelschlag durch die beiden Tore von Abwehrspieler Stefan Bell (28./31. Minute), der jeweils nach Eckbällen erfolgreich war. In beiden Szenen wirkte die Innenverteidigung der Schalker unsortiert und überfordert.

„Wir waren nicht gut genug, um das Spiel zu gewinnen“, bilanzierte Schalkes Coach Roberto Di Matteo gewohnt nüchtern. „Es fehlt die Ruhe und das Vertrauen. Das ist auch eine Kopfsache. Wir haben schließlich mehr Zweikämpfe gewonnen und mehr Chancen gehabt“, erklärte der Schweizer und fügte ernüchtert hinzu: „Ohne Punkte wird es schwer mit der Europa League.“

Der erste Heimsieg gegen den Revierclub seit fast neun Jahren sorgte dagegen bei den Mainzern für Hochstimmung. Damit dürfte auch der Abstieg für das Team von Martin Schmidt endgültig kein Thema mehr sein. „Mit 37 Punkten sind wir formell noch nicht durch. Aber das Gefühl sagt, dass wir es geschafft haben“, sagte der Coach der Rheinhessen, der erst kürzlich seinen Vertrag bis 2018 verlängerte.

(dpa)


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