Schalke vor richtungsweisendem Derby

Reiseziel unbekannt: Zwischen Platz sechs und 16 ist die Bundesliga so eng wie selten. Das birgt für viele Clubs Chancen, aber auch Gefahren. Einigen Stammgästen der europäischen Wettbewerbe droht noch das große Zittern.
Titelbild
Trainer Markus Weinzierl und der FC Schalke 04 überzeugten zuletzt mit zwei Siegen nacheinander.Foto: Marius Becker/dpa
Epoch Times1. April 2017

Aussicht auf Europa oder doch Abstiegskampf – im dichten Mittelfeld der Fußball-Bundesliga wissen viele Mannschaften derzeit nicht, ob sie eher nach unten oder nach oben schauen sollen. Dazu gehören auch international erfahrene Clubs wie Schalke, Leverkusen und Mönchengladbach.

Sie haben am 26. Spieltag noch Chancen auf die internationalen Plätze, könnten aber auch noch ein ganz bitteres Saisonende erleben. An der Tabellenspitze geht es dagegen nur noch um die Frage, wann genau in München die nächste große Party steigt.

ANGRIFF AUF EUROPA-LEAGUE-PLÄTZE IM DERBY?

Das nötige Selbstvertrauen dürfte beim FC Schalke 04 vor der Partie gegen Borussia Dortmund vorhanden sein: Die Knappen überzeugten zuletzt mit zwei Siegen nacheinander in der Liga und qualifizierten sich zudem für das Europa-League-Viertelfinale. Bei einem Erfolg im Duell mit dem BVB könnten die Gelsenkirchener noch näher an die internationalen Plätze heranrücken. Trainer Markus Weinzierl ist sich der besonderen Bedeutung des Revierderbys bewusst: „Wir wissen um die Wertigkeit des Spiels und werden um jeden Zentimeter kämpfen.“

ABSTIEGSKAMPF FÜR LEVERKUSEN?

Trainer Tayfun Korkut wartet mit Bayer Leverkusen immer noch auf seinen ersten Sieg. In drei Pflichtspielen gab es eine Niederlage und zwei Unentschieden. „Wir stehen im grauen Mittelfeld und müssen aufpassen, dass wir nicht noch unten reinrutschen“, warnte Sportchef Rudi Völler vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. Recht hat er: Der Vorsprung der elftplatzierten Werkself auf den Relegationsplatz beträgt nur vier Punkte – zu Platz sechs fehlen sechs Zähler. „Wir haben die Antennen ausgefahren und wissen, um was es geht“, sagte Völler.

GEGEN DEN LETZTEN AUS DER ERGEBNISKRISE?

Dreimal hat RB Leipzig zuletzt nicht gewonnen und dabei nur einen Punkt geholt. Noch liegt der Aufsteiger auf Rang zwei, doch Dortmund folgt nur noch drei Zähler dahinter. Höchste Zeit also, dass RB wieder punktet. Gegen den Tabellenletzten aus Darmstadt soll der Negativlauf beendet werden. Die Länderspielpause habe seiner Mannschaft gut getan, sagte Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl. „Wir wollen die ausstehenden Spiele mit derselben Gier angehen, die uns bislang ausgezeichnet hat.“

MEISTERFEIER VOR OSTERN?

Mit 13 Punkten Vorsprung auf Leipzig ist Bayern München der 27. Meistertitel wohl nicht mehr zu nehmen. Wenn der souveräne Tabellenführer seine nächsten beiden Spiele in der Englischen Woche gewinnt und die unmittelbare Konkurrenz nicht punktet, könnten die Bayern einen ihrer frühesten Titelgewinne feiern: Im Heimspiel gegen Borussia Dortmund am 8. April und damit eine Woche vor Ostern wäre dann schon die endgültige Entscheidung möglich. (dpa)



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