«Schalke weghauen»: BVB vor Revierderby gestärkt

«Arbeit. Arbeit. Arbeit. Fertig.» Die Ansage von Trainer Favre bedeutet für die Profis von Borussia Dortmund einen intensiven Endspurt. Alles für das große Ziel: den FC Bayern noch abfangen. Nächste Hürde im Meisterschaftsrennen: das Revierderby.
Titelbild
Die BVB-Profis feiern vor der Südkurve den 4:0-Sieg über Freiburg.Foto: Patrick Seeger/dpa
Epoch Times22. April 2019

Seiner Gala auf dem Platz ließ Marco Reus die klare Botschaft im Titelrennen folgen.

„Wir wollen weiter oben dranbleiben, und dann müssen wir auch Schalke weghauen“, sagte der Kapitän von Borussia Dortmund, der sich beim 4:0 in Freiburg mit einem Tor und zwei Vorlagen wieder als Anführer bei der Jagd auf die Bayern zeigte.

Zeit für Genugtuung blieb Reus und dem BVB nach dem Pflichtsieg jedoch nicht, wartet doch am Samstag (15.30 Uhr/ARD und Sky) schon das Revierderby gegen den FC Schalke 04. „Es wird kein normales Spiel, das wissen wir. Aber wir spielen zu Hause, wir haben jetzt wieder Selbstvertrauen getankt“, betonte Reus am Sky-Mikrofon.

Gerade weil Dortmund mit nur einem Zähler Rückstand auf Tabellenführer München weiter voll im Meisterrennen ist und die Schalker vor dem 31. Spieltag noch große Sorgen um den Klassenverbleib haben, hat das auch live von der ARD im Free-TV übertragene Derby dieses Mal eine ganz besondere Würze. „Ich glaube, das ist das interessanteste Spiel der Saison – egal, wo die stehen“, sagte BVB-Torwart Roman Bürki.

Das 94. Bundesliga-Duell der beiden wichtigsten Mannschaften des Ruhrgebiets bestimmt ohnehin schon über die Laune Zehntausender Menschen – dieses Mal hat es noch mehr als sonst eine Bedeutung über die Partie hinaus. „Wir wollen bis zuletzt den Druck auf die Bayern hochhalten“, kündigte Reus an.

Nach zuletzt etwas schwächeren Auftritten und aufkommender Kritik gelang dem 29-Jährigen in Freiburg ein überzeugender Auftritt mit dem ersten Treffer seit der Geburt seines Kindes. Wie die ganze Mannschaft sendete Reus damit ein klares Signal an die Konkurrenz aus München: Mit dem BVB ist an den letzten vier Spieltagen der Saison zu rechnen, die Entscheidung in der deutschen Fußball-Meisterschaft noch längst nicht gefallen.

Damit es tatsächlich zum Titel reicht, muss Dortmund wahrscheinlich „alle Spiele gewinnen“, meinte Mittelfeldspieler Thomas Delaney vor den Begegnungen mit Schalke, Bremen, Düsseldorf und Mönchengladbach. Oder wie Trainer Lucien Favre sagte: „Arbeit, Arbeit, Arbeit. Fertig.“

Das 4:0 klingt dabei deutlicher, als die Partie im Freiburger Schwarzwald-Stadion tatsächlich war. Schließlich war Freiburg giftig, hatte eine Phase mit mehr Spielanteilen und einige gute Chancen auf den Ausgleich – aber dennoch taugt das Spiel zwei Wochen nach dem 0:5 in München und dem etwas zittrigen 2:1 gegen den FSV Mainz 05 auch als Beleg für die Dortmunder Stärke. „In vielen Phasen des Spiels waren wir auf Augenhöhe, aber in den entscheidenden Momenten hat Dortmund seine Klasse gezeigt“, sagte Freiburgs Kapitän Mike Frantz.

Vor dem 1:0 durch Jadon Sancho (12. Minute), dem 2:0 durch Reus (54.) und dem 3:0 durch Mario Götze (79.): Jedes Mal war Dortmund schneller als Freiburg. Im Kopf und mit den Füßen. Einzig das 4:0 durch den von Paco Alcácer verwandelten Handelfmeter (87.) passte nicht ganz in dieses Muster. „Wir waren heute sehr, sehr effizient“, lobte Favre. Von der Drucksituation, einen Tag nach dem Bayern-Sieg gegen Bremen nachlegen zu müssen, ließ sich der BVB nicht verunsichern.

Mit dem Selbstvertrauen aus der Reise in den Südwesten Deutschlands soll es nun auch in der Heimat gegen Schalke drei Punkte geben. „Das wird geil zu Hause. Wir haben ein super Gefühl zu Hause“, sagte Delaney. „Wir sind oben in der Tabelle. Wir wollen gewinnen. Für mich ist das kein Problem zu sagen, wir sind die Favoriten“, ergänzte der Däne. Daran gibt es auch wirklich keinen Zweifel. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion