«Schlau»: Wagner lobt Schalker Fans für Umgang mit Nübel

Alexander Nübel erlebt eine weitgehend ruhige Rückkehr ins Schalke-Tor. Hertha BSC ist beim 0:0 nur selten gefährlich und auch die eigenen Fans setzen dem Bald-Münchner nicht zu.
Titelbild
Ereignisloser Auftritt gegen Hertha: Torhüter Alexander Nübel (M) von Schalke in Aktion.Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Epoch Times1. Februar 2020

Zum Ende der Pressekonferenz hatte auch Jürgen Klinsmann noch eine Frage. „Kann er spielen am Dienstag?“, sagte der Coach von Hertha BSC in Richtung seines Trainerkollegen David Wagner über den angeschlagenen Schalker Profi Suat Serdar.

„Ich weiß es nicht“, entgegnete Wagner am späten Freitagabend lachend mit einem Wasserglas in der Hand. Nach dem mauen 0:0 in der Fußball-Bundesliga treffen der FC Schalke 04 und die Berliner bereits am Dienstag wieder im Achtelfinale des DFB-Pokals aufeinander. Deshalb ließ Klinsmann nichts unversucht, um an Informationen über das Ausmaß der Zehenverletzung des ausgewechselten Mittelfeldspielers Serdar zu kommen.

Auf jeden Fall dürfte in der Neuauflage des Duells wieder Alexander Nübel für den Revierclub auflaufen. Der mit Spannung erwartete erste Auftritt Nübels nach der Verkündung seines Wechsels zum FC Bayern München im Sommer verlief für den 23-Jährigen weitgehend ereignislos. Bis auf den Schuss von Herthas Maximilian Mittelstädt in der 95. Minute, der nur um Zentimeter an seinem Tor vorbeizischte, geriet das Tor der Schalker nur selten in Gefahr.

So durfte Nübel ein positives Gefühl aus der Hauptstadt mitnehmen, auch weil große Protestbekundungen der Schalke-Fans ausblieben. Beim Warmmachen gab es ganz vereinzelte Pfiffe, aber auch Applaus – Plakate, die dem Keeper seinen bevorstehenden Abgang zum Rekordmeister vorwarfen, waren nicht zu sehen.

„Das habe ich genauso erwartet. Unsere Fans sind so schlau, dass sie genau wissen, dass wir das alles zusammen erreicht haben, die Fans mit der Gruppe“, sagte Wagner über den Umgang der Anhänger mit Nübel. „Das sollten wir auch beibehalten, wenn wir aus der bisher guten Saison am Ende etwas Zählbares rausholen wollen.“

Auch aus Sicht seiner Mitspieler waren Nübel die Wechsel-Turbulenzen der Winterpause nach der Vier-Spiele-Sperre wegen einer Roten Karte am 15. Spieltag nicht anzumerken. „Alex ist so, wie er immer ist, relativ ruhig, er macht seine Arbeit, hat das auch in den letzten Wochen gut gemacht. Das hat keineswegs irgendeinen von uns belastet“, sagte Linksverteidiger Bastian Oczipka und scherzte angesichts der offensiven Harmlosigkeit der Berliner: „Den Alex haben wir über 90 Minuten gar nicht wahrgenommen.“ (dpa)



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