Shaqiri beschert Schweiz 2:1 gegen Serbien

Die Schweiz hat Serbien die vorzeitigen Einzug ins WM-Achtelfinale verdorben. Nach dem 2:1 (0:1)-Erfolg in Kaliningrad gegen die Weißen Adler haben die Eidgenossen dagegen ihre Chancen auf ein Weiterkommen gewahrt.Nach dem 1:1 gegen Brasilien zum…
Titelbild
Der Schweizer Teamkapitän Stephan Lichtsteiner (l) und Serbiens Filip Kostic kämpfen um den Ball.Foto: Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa
Epoch Times22. Juni 2018

Die Schweiz hat Serbien die vorzeitigen Einzug ins WM-Achtelfinale verdorben. Nach dem 2:1 (0:1)-Erfolg in Kaliningrad gegen die Weißen Adler haben die Eidgenossen dagegen ihre Chancen auf ein Weiterkommen gewahrt.

Nach dem 1:1 gegen Brasilien zum Auftakt bescherten Xherdan Shaqiri (90.) und Granit Xhaka (52.) den Schweizern vor 33.167 Zuschauern in der Schlussphase den ersten Sieg bei der WM in Russland. Aleksandar Mitrovi (5.) traf für die Serben. Im abschließenden Gruppenspiel gegen Costa Rica kann das Team von Vladimir Petkovic die Qualifikation für die K.o.-Runde aus eigener Kraft schaffen. Die Serben könnten zum Abschluss mit einem Erfolg gegen Brasilien (4 Punkte) sogar den Rekord-Weltmeister nach Hause schicken.

Im kleinsten WM-Stadion setzte Nati-Trainer Vladimir Petkovic wieder auf große Erfahrung und schickte seine mit neun aktuellen oder ehemaligen Bundesligaspielern erprobte Startelf aus dem Brasilien-Spiel ins Rennen. Auch Routinier Valon Behrami, der beim 1:1 gegen Rekordweltmeister Brasilien wegen muskulärer Probleme ausgewechselt werden musste, stand wieder zur Verfügung. Rechtsverteidiger Stephan Lichtsteiner kam zu seinem 102. Länderspieleinsatz und ist nun Rekordspieler der Schweiz.

Das wegen der albanischen Wurzeln einiger Schweizer Spieler politisch brisante Duell zwischen den Eidgenossen und Serben hatte in Felix Brych einen aufmerksamen und umsichtigen Schiedsrichter. Für den Münchner war es die erste Partie bei dieser WM. Für die Serben, die auch vom russischen Publikum unterstützt wurden, war es fast ein Heimspiel. Die Schweizer Spieler wurden bei Ballbesitz lautstark ausgepfiffen.

Nach dem 1:0-Erfolg gegen Costa Rica kam die Elf von Trainer Krstajic auch im zweiten Spiel zum Führungstreffer – diesmal wesentlich schneller. Ein Kopfball von Mitrovic nach Flanke von Dusan Tadic brachte das 1:0, kurz zuvor hatte der Schweizer Torhüter Yann Sommer schon einen Kopfball von Mitrovic parieren können.

Serbiens Coach setzte gegen die robusten und zweikampfstarken Schweizer von Beginn an auf Offensive und brachte HSV-Profi Filip Kostic in der Startelf. Kostic links und Dusan Tadic rechts sorgten immer wieder für Gefahr über die Außenpositionen. Die Schweizer kamen erst spät ins Spiel und hatten durch Blerim Dzemaili (10./30.) zwei Torgelegenheiten.

Die verstärkten Angriffsbemühungen der Schweizer nutzte der ehemalige Gladbach-Profi Xhaka mit einem sehenswerten Distanzschuss zum Ausgleich. Kurz darauf hatte Xherdan Shaqiri (59.) Pech mit einem Schuss ans Lattenkreuz. In der abwechslungsreichen Partie hatten am Ende die Schweizer die größeren Möglichkeiten zum Sieg: Mario Gavranovic und Steven Zuber vergaben jeweils den möglichen Siegtreffer. Der gelang Ex-Bundesligaprofi Shaqiri nach einem Konter. (dpa)

Aleksandar Mitrovic aus Serbien (M,hinten) erzielt das Tor zum 1:0. Der Schweizer Torwart
Yann Sommer (vorn) kann den Ball nicht parieren. Foto: Victor Caivano/AP

Serbiens Aleksandar Mitrovic (M) jubelt vor gefrusteten Schweizern über seinen Treffer zum 1:0. Foto: Chen Cheng/Xinhua

Der Schweizer Xherdan Shaqiri (r) wird von dem Serben Luka Milivojevic (M) gefoult. Foto: Laurent Gillieron/KEYSTONE

Der Schweizer Granit Xhaka jubelt über sein Tor zum 1:1-Ausgleich. Foto: Laurent Gillieron/KEYSTONE

Der Schweizer Torwart Yann Sommer (l) fängt den Ball vor Serbiens Sergej Milinkovic-Savic. Foto: Matthias Schrader/AP



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion