Sieg gegen Weißrussland: DTB-Auswahl schon heiß auf Madrid

Die deutschen Tennis-Herren mussten nur kurz zittern. Dann lösten sie doch sehr sicher das Ticket für die Davis-Cup-Endrunde. Eine starke Nummer eins, ein gutes Doppel und eine besondere Stimmung waren die Garanten des Erfolges gegen Weißrussland.
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Die deutschen Davis-Cup-Spieler feiern den Sieg gegen Weißrussland.Foto: Federico Gambarini/dpa/dpa
Epoch Times8. März 2020

Am liebsten wären Deutschlands Tennis-Herren noch am Samstagabend in den Flieger nach Madrid gestiegen.

Nach dem am Ende doch souveränen 4:1-Sieg in der Qualifikationspartie gegen Weißrussland ist die deutsche Davis-Cup-Mannschaft schon jetzt heiß auf die Endrunde in der spanischen Hauptstadt vom 23. bis 29. November. „Wir hatten im vergangenen Jahr das Gefühl, dass da etwas mehr drin war“, sagte Jan-Lennard Struff, der mit seinen beiden Einzelsiegen der Matchwinner im deutschen Team war. „Daher freuen wir uns, dass wir wieder in Madrid dabei sind und dieses Mal vielleicht noch etwas weiter kommen.“

Neben Struff sorgten Kevin Krawietz und Andreas Mies mit ihrem Erfolg im Doppel für die erneute Endrunden-Qualifikation. Im Überschwang ihrer Gefühle dachten die deutschen Profis sogar daran, einigen Fans die Reise nach Madrid zu spendieren, nachdem 2019 nur eine Handvoll Anhänger den Weg nach Spanien gefunden hatte. „Die Flüge sind ja nicht so teuer“, sagte Mies. „Wir würden uns auf jeden Fall freuen, wenn dieses Mal ein paar mehr Fans uns begleiten würden.“

Doch bis es in Madrid um die Davis-Cup-Krone geht, dauert es noch über ein halbes Jahr. Was alle in der sehr homogen auftretenden Auswahl des Deutschen Tennis Bundes bedauerten. Denn die Woche von Düsseldorf machte erneut deutlich, dass Teamchef Michael Kohlmann inzwischen einen verschworenen Haufen geformt hat, der stolz darauf ist, für Deutschland zu spielen. „Es war etwas ganz Besonderes“, sagten nahezu alle Spieler wortgleich zum Auftritt im Düsseldorfer Castello.

„Ich bin wirklich begeistert, wie sich die Mannschaft präsentiert hat“, lobte Kohlmann. Dass Spitzenspieler Alexander Zverev fehlte, spielte keine große Rolle. Wie auch eine Rückkehr zur Endrunde das Gefüge ebenso wenig stören würde wie eine erneute Absage. „Natürlich würden die Chancen mit ihm steigen“, gab Kohlmann zu. Doch auch ohne den Halbfinalisten der Australian Open sehen sich die Deutschen gut aufgestellt. „Ich denke, wir sind ein unangenehmer Gegner“, sagte Kohlmann. Gegen wen es in Madrid in der Vorrunde geht, entscheidet sich am Donnerstag. Dann werden in London die sechs Dreier-Gruppen für das Endturnier ausgelost. (dpa)



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