Silber für Kugel-Ass Schwanitz: Zwei Zentimeter fehlen

Aus dem Goldtraum wurde ein Sonntag mit Silberglanz: Kugelstoßerin Christina Schwanitz hat bei der Hallen-EM in Glasgow ihren zweiten Titel nach 2013 denkbar knapp verpasst. Auch Disziplinkollege David Storl reist mit Silber aus Schottland ab.
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Christina Schwanitz verpasste den EM-Titel nur knapp.Foto: Soeren Stache/dpa
Epoch Times3. März 2019

Von Gold geträumt, als Favoritin angereist – und am Ende Silber erobert: Kugelstoßerin Christina Schwanitz hat bei der Hallen-EM in Glasgow ihren zweiten Titel nach 2013 nur um zwei Zentimeter verpasst.

Zwei Tage nach der Silbermedaille für ihren Leipziger Disziplin-Kollegen David Storl schaffte die 33-Jährige vom LV 90 Erzgebirge als Zweite mit 19,11 Metern aber wieder einmal den Sprung aufs Podest. Neue Hallen-Europameisterin wurde die Bulgarin Radoslawa Marodjewa, die im fünften Versuch mit 19,12 Metern nervenstark konterte. Die entthronte Titelverteidigerin Anita Marton aus Ungarn wurde mit 19,00 Metern Dritte.

Auch 19,12 Meter hätten Schwanitz nicht zu ihrem zweiten EM-Gold nach 2013 gereicht, weil Marodjewa mit ihrer zweitbesten Weite (19,01) ebenfalls vor ihr lag. Die Sächsin gewann nach den zweiten Plätzen für Kugelstoßer David Storl und 3000-Meter-Läuferin Konstanze Klosterhalfen bereits die dritte Silbermedaille für das DLV-Team in Glasgow. Sara Gambetta vom SV Halle wurde mit 17,60 Metern Siebte vor Alina Kenzel vom VfL Waiblingen (17,55).

Weitere Medaillenchancen hatten am letzten Wettkampfabend in der Emirates Arena Weitsprung-Europameisterin Malaika Mihambo, Hürdensprinterin Cindy Roleder und Dreispringer Max Heß.

Sprinthoffnung Kevin Kranz stand gleich bei seiner ersten großen internationalen Meisterschaft im Finale – ein Achtungserfolg für den 20-Jährigen vom Sprintteam Wetzlar, der in 6,73 Sekunden Achter über 60 Meter wurde. Nach dem Start blieb er zu lange unten und wäre fast gestrauchelt. „Es ist natürlich eine gute Erfahrung, es hat Spaß gemacht, hier zu rennen. Es ist halt jetzt blöd gelaufen, aber das können wir jetzt auch nicht mehr ändern“, meinte Kranz. Schnellster Mann Europas war der Slowake Jan Volko in 6,60 Sekunden.

Hochsprung-Europameister Mateusz Przybylko verpasste die erhoffte Medaille. Der 26 Jahre alte Leverkusener leistete sich drei Fehlversuche bei 2,22 Metern und schied aus. In der Qualifikation hatte er noch 2,28 Meter gemeistert – zehn Zentimeter mehr als im Finale. „Ich habe heute den Fuß gespürt. Danach war ich vom Kopf her nicht da“, erklärte Przybylko. Der deutsche Stabhochsprung-Meister Bo Kanda Lita Baehre aus Leverkusen wurde Siebter.

Bei seiner Premiere im Deutschland-Trikot kämpfte sich Amos Bartelsmeyer im 3000-Meter-Endlauf in 7:59,62 Minuten noch auf Platz sechs vor. Der deutsche Hallenmeister Sam Parsons – beide Deutsch-Amerikaner starten für die LG Eintracht Frankfurt – ging das Rennen zu schnell an und landete hinter dem Regensburger Florian Orth auf dem zwölften und letzten Rang. Gold holte sich der Top-Favorit aus Norwegen: Jakob Ingebrigtsen gewann in 7:56,15 Minuten. (dpa)



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