Skeletoni Jungk auf Rang vier zur WM-Halbzeit
Der 24-jährige Pilot vom BSC Sachsen Oberbärenburg hatte in den ersten beiden Läufen mit starken Start- und Fahrleistungen überzeugt, aber am Ende hatte ihm der nötige Topspeed gefehlt. „Ich kann es aus eigener Kraft nicht schaffen und muss auf Fehler der anderen hoffen. Das ist eigentlich nicht das, was man sich wünscht“, sagte Jungk.
Der dreimalige Weltmeister Martins Dukurs fuhr zum Auftakt mit 52,14 Sekunden Bahnrekord und liegt 53 Hundertstelsekunden vor dem russischen Olympiasieger Alexander Tretjakow. Auf Rang drei ist vor den abschließenden zwei Läufen am folgenden Tag der Südkoreaner Sungbin Yun. Der Junioren-WM-Zweite Kilian von Schleinitz aus Königssee landete zur WM-Halbzeit auf Platz sieben. Der Oberhofer Michael Zachrau kam auf Rang neun.
Nachdem Jungk am Start nur fünf Hundertstelsekunden Rückstand, aber im Ziel 64 Hundertstelsekunden Abstand auf den überragenden Dukurs hatte, reagierte er verwundert. „Ich bin schon etwas schockiert. Mit so einem Abstand habe ich nicht gerechnet“, sagte der Sachse. Während der Lette 122,59 Stundenkilometer Topspeed hatte, kam Jungk mit seinem gut 40 Kilogramm schweren Schlitten auf nur 120,26 km/h – trotz sauberer Fahrt.
Obwohl es bei den lettischen Brüdern Martins und Tomass keine Familiengeheimnisse geben dürfte, schaute auch der drei Jahre ältere Tomass etwas traurig. Auch er hatte gut zwei Stundenkilometer weniger im Topspeed als sein Bruder.
Jungk will aber nichts am Material festmachen. „Ich kenne die anderen Schlitten nicht, bin sie noch nie gefahren und kann mir daher auch keine Meinung erlauben. Da spielen viele Details wie Gewicht und Größe eine Rolle“, betonte Jungk, dessen Zeit noch kommt: „In zwei, drei Jahren werde ich erst meinen Zenit erreichen. Sollte es Platz vier werden, dann habe ich mir nichts vorzuwerfen.“
(dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion