Skeletoni Jungk auf Rang vier zur WM-Halbzeit

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Axel Jungk hat bei der WM in Innsbruck/Igls 0,30 Sekunden Rückstand auf Bronze.Foto: Cj Gunther/dpa
Epoch Times18. Februar 2016
Axel Jungk wirkte etwas verzweifelt. Zur Halbzeit der Skeleton-Weltmeisterschaft in Innsbruck/Igls rangierte er immerhin auf Rang vier, doch mit 0,30 Sekunden war der Rückstand auf Bronze schon beachtlich.

Der 24-jährige Pilot vom BSC Sachsen Oberbärenburg hatte in den ersten beiden Läufen mit starken Start- und Fahrleistungen überzeugt, aber am Ende hatte ihm der nötige Topspeed gefehlt. „Ich kann es aus eigener Kraft nicht schaffen und muss auf Fehler der anderen hoffen. Das ist eigentlich nicht das, was man sich wünscht“, sagte Jungk.

Der dreimalige Weltmeister Martins Dukurs fuhr zum Auftakt mit 52,14 Sekunden Bahnrekord und liegt 53 Hundertstelsekunden vor dem russischen Olympiasieger Alexander Tretjakow. Auf Rang drei ist vor den abschließenden zwei Läufen am folgenden Tag der Südkoreaner Sungbin Yun. Der Junioren-WM-Zweite Kilian von Schleinitz aus Königssee landete zur WM-Halbzeit auf Platz sieben. Der Oberhofer Michael Zachrau kam auf Rang neun.

Nachdem Jungk am Start nur fünf Hundertstelsekunden Rückstand, aber im Ziel 64 Hundertstelsekunden Abstand auf den überragenden Dukurs hatte, reagierte er verwundert. „Ich bin schon etwas schockiert. Mit so einem Abstand habe ich nicht gerechnet“, sagte der Sachse. Während der Lette 122,59 Stundenkilometer Topspeed hatte, kam Jungk mit seinem gut 40 Kilogramm schweren Schlitten auf nur 120,26 km/h – trotz sauberer Fahrt.

Obwohl es bei den lettischen Brüdern Martins und Tomass keine Familiengeheimnisse geben dürfte, schaute auch der drei Jahre ältere Tomass etwas traurig. Auch er hatte gut zwei Stundenkilometer weniger im Topspeed als sein Bruder.

Jungk will aber nichts am Material festmachen. „Ich kenne die anderen Schlitten nicht, bin sie noch nie gefahren und kann mir daher auch keine Meinung erlauben. Da spielen viele Details wie Gewicht und Größe eine Rolle“, betonte Jungk, dessen Zeit noch kommt: „In zwei, drei Jahren werde ich erst meinen Zenit erreichen. Sollte es Platz vier werden, dann habe ich mir nichts vorzuwerfen.“

(dpa)


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