Ski-König Hirscher vor nächsten Krönungen

Nach Olympia stehen die alpinen Skirennfahrer im Weltcup vor den letzten drei Renn-Wochenenden. Österreichs Rekord-Athlet Marcel Hirscher will seinen nächsten Gesamtsieg klar machen - und verzichtete dafür sogar auf eine mögliche Medaille in Pyeongchang.
Titelbild
Marcel Hirscher ist der Star im Stangenwald.Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times2. März 2018

Olympia ist passé, im Kampf um den Weltcup steht der Showdown der besten alpinen Skirennfahrer aber noch bevor. Vor allem Rekordchampion Marcel Hirscher denkt gar nicht daran, die Saison nach seinen zwei Gold-Coups von Pyeongchang ruhig ausklingen zu lassen.

Der Österreicher steht vor dem siebten Erfolg in Serie im Gesamtweltcup und kann am Wochenende in Kranjska Gora schon für eine Vorentscheidung sorgen. Die Rennen in Slowenien hatten bei Hirscher schon in Südkorea Priorität: Um sich ideal vorbereiten zu können, verzichtete er sogar auf den olympischen Team-Event.

Bei den Frauen ist der Kampf um die große Kristallkugel praktisch entschieden, Mikaela Shiffrin steht vor ihrem zweiten Gewinn der Gesamtwertung. Im Wissen um den großen Vorsprung verzichtet die Amerikanerin auf Starts bei Super-G und Kombination in Crans-Montana.

Auch Deutschlands beste Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg wird in der Schweiz nicht an den Start gehen und sich stattdessen auf den Riesenslalom in der nächsten Woche in Ofterschwang vorbereiten – in der Disziplin hat sie gute Aussichten auf die kleine Kristallkugel. Der Deutsche Skiverband (DSV) schickt in der Schweiz Kira Weidle, Patrizia Dorsch, Meike Pfister und Michaela Wenig an den Start.

So steht das erste Renn-Wochenende nach Olympia ganz im Zeichen von Hirschers Endspurt um seine Kristalltrophäen 15, 16 und 17. Bleibt er im Riesenslalom am Samstag (09.30/12.30 Uhr) und im Slalom am Sonntag (09.30/12.30 Uhr) jeweils vor Henrik Kristoffersen, dann sind ihm die zwei kleinen Kugeln rechnerisch und die große Kugel praktisch sicher.

Wie wichtig Hirscher diese Auszeichnungen selbst im Vergleich zu Olympia sind, zeigte er in Südkorea. Dort hatte er nach Gold in Kombination und Riesenslalom und einem Ausfall im Slalom auf die Teilnahme am abschließenden Team-Event und damit die Chance auf eine weitere Winterspiel-Plakette verzichtet. „Ich wäre kein Profi, wenn ich nicht versuchen würde, so schnell wie möglich nach Hause zu kommen“, sagte er damals. Für Sportler haben Weltcup-Auszeichnungen oft den noch größeren Stellenwert als Medaillen bei Olympia. (dpa)



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