Ski-Weltcup-Plan: XXL-Abfahrt vom Matterhorn nach Italien

Zermatt (dpa) - In der Schweiz gibt es Pläne für eine Weltcup-Abfahrt mit Rekord-Dimensionen. Diese soll vom Klein Matterhorn startend mit einer Länge von fast fünf Kilometern über die Grenze nach Italien gehen und im Skigebiet von Cervinia…
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Das Klein Matterhorn soll 2022 Start eines Ski-Weltcups nach Italien werden.Foto: Christiane Oelrich/dpa/dpa
Epoch Times22. Mai 2020

Zermatt (dpa) – In der Schweiz gibt es Pläne für eine Weltcup-Abfahrt mit Rekord-Dimensionen. Diese soll vom Klein Matterhorn startend mit einer Länge von fast fünf Kilometern über die Grenze nach Italien gehen und im Skigebiet von Cervinia im Aostatal ins Ziel führen.

Das sagte der Präsident der Zermatt Bergbahnen AG, Franz Julen, der „Neuen Zürcher Zeitung“ und fügte an: „Wir wollen dieses Rennen – und wir werden alles dafür tun.“ Die Bestätigung der Pläne kommt zu einem heiklen Zeitpunkt, nachdem in dieser Woche der Streit zwischen dem Schweizer Verband und Wengen eskaliert war. Swiss Ski hat den Weltcup-Klassiker aus dem Programm für die Saison 2021/22 genommen.

Die Ski-Verantwortlichen von Zermatt im Kanton Wallis sagten dazu, dass sie das Lauberhorn-Rennen im Januar nicht aus dem Kalender verdrängen wollen, sondern ihre Abfahrt zum Beginn der Saison im November planen. Das Rennen, dessen Premiere im Spätherbst 2022 anvisiert wird, soll auf 3899 Metern Meereshöhe starten und mit knapp fünf Kilometern länger sein als die derzeitige Rekordstrecke im alpinen Weltcup, just die Lauberhorn-Abfahrt von Wengen.

Bergbahnen-Chef Julen sagte der „NZZ“, er wolle Wengen nicht schaden. „Der Weltcup ohne Wengen – das wäre ein Eigentor des Skisports, er würde einer Tradition beraubt, undenkbar. Man wird sich einigen.“

Swiss Ski und die Organisatoren in Wengen streiten um die Verteilung der Einnahmen aus den Fernsehrechten. Auch der Weltverband FIS ist an einer Zukunft in Wengen interessiert. Das neue Projekt aber reizt ebenfalls. „November-Abfahrten in Zermatt – das passt wunderbar in unseren Kalender. Wir stehen voll und ganz hinter dem Projekt“, sagte der in Kürze scheidende FIS-Präsident Gian Franco Kasper.



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