Starker Start für Judokas: Menz und Stoll holen EM-Bronze

Die deutschen Judokas jubeln zum Auftakt der EM in Tschechien über zwei Medaillen. Katharina Menz feiert trotz schwieriger Vorbereitung den größten Erfolg ihrer Karriere. Sportdirektor Hartmut Paulat erhofft sich einen Schub für die nächsten beiden Wettkampftage.
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Holte in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm EM-Bronze: Katharina Menz.Foto: picture alliance / dpa/dpa
Epoch Times19. November 2020

Die lange Pause hat ihnen offenbar nicht geschadet. Katharina Menz und Theresa Stoll haben dem Deutschen Judo-Bund (DJB) gleich am ersten Tag der Europameisterschaft in Prag zwei Medaillen beschert.

Das Duo sicherte sich beim ersten großen Wettkampf seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie im Februar jeweils Bronze. „Ein wirklich gelungener Auftakt“, sagte DJB-Sportdirektor Hartmut Paulat. Angesichts der schwierigen Vorbereitung sei der „nicht unbedingt zu erwarten“ gewesen und stimme das deutsche Team „natürlich optimistisch für die verbleibenden beiden Wettkampftage.“

Menz feierte in der tschechischen Hauptstadt den bislang größten Erfolg ihrer Karriere. Nach einem Sieg und einer Niederlage in den Poolkämpfen löste die 30-Jährige von der TSG Backnang in der Hoffnungsrunde gegen die Spanierin Mireia Lapuerta Comas noch das Ticket für eines der beiden kleinen Finals der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm und besiegte dort deren Landsfrau Laura Martinez Abelenda.

Keine zwei Stunden später jubelte auch Stoll über Bronze. Die 24-Jährige vom TSV Großhadern gewann nach ihrer Viertelfinalniederlage gegen die Bulgarin Iwelina Iljewa zunächst in der Hoffnungsrunde der 57-Kilo-Klasse gegen die Russin Daria Meschezkaja. Im Kampf um einen der beiden dritten Plätze bezwang die EM-Zweite von 2017 und 2018 dann die Serbin Marica Perisic.

Sebastian Seidl (TSV Abensberg/bis 66 kg) beendete das Turnier nach zwei Siegen und zwei Niederlagen auf dem siebten Rang. Moritz Plafky (JC Hennef/bis 60 kg) und Nathalie Rouviere (TSV Großhadern/bis 52 kg) unterlagen bereits in ihren Auftaktkämpfen.

Neben Edelmetall geht es in Prag bis einschließlich Samstag auch um Punkte für die Weltrangliste, über die man sich für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio qualifiziert. Insgesamt sind knapp 350 Teilnehmer aus 40 Nationen gemeldet, darunter jeweils neun deutsche Frauen und Männer. Wegen der Coronavirus-Pandemie, die Tschechien schwer getroffen hat, herrschen bei dem Event strenge Hygiene- und Sicherheitsvorschriften. Zuschauer sind keine zugelassen. (dpa)



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