Sturm nach WM-Coup: «Sieg wichtig für Zukunft»

Mit dem Sieg gegen Finnland ist dem deutschen Eishockey-Nationalteam nach einer zuvor ernüchternden WM ein Coup gelungen. Der Einzug ins Viertelfinale ist zwar verpasst. Den Sieg findet der Bundestrainer aber wichtig für die Zukunft.
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War ein starker Rückhalt: DEB-Keeper Mathias Niederberger.Foto: Petr David Josek/AP/dpa
Epoch Times14. Mai 2018

Mit dem 3:2 nach Verlängerung hat das deutsche Eishockey-Nationalteam den ersten WM-Erfolg gegen Finnland seit 25 Jahren gefeiert.

Nach dem zuvor ernüchternden Turnierverlauf in Dänemark holte sich der neuformierte Olympia-Zweite Zuversicht für das abschließende WM-Spiel am Dienstag gegen Kanada. Bundestrainer Marco Sturm sprach anschließend in Herning über die Bedeutung des Siegs für die Zukunft und lobte Torhüter Mathias Niederberger.

Sturm über den ersten WM-Sieg gegen Finnland seit 1993:

„Eine Ewigkeit. Ich weiß nicht, warum sich deutsche Mannschaften gegen die Schweden und die Finnen immer schwer tun. Den Sieg nehmen wir gerne mit. Es freut mich für die Jungs. Die haben wirklich hart gearbeitet. Sie sind als Mannschaft aufgetreten. Deswegen auch der Erfolg. Mir hat es gefallen, wie die Jungs zusammengewachsen sind.“

Sturm über den späten Erfolg im Turnier, der den Einzug ins Viertelfinale nicht mehr ermöglicht:

„In Nachhinein ein bisschen schade. Man hat gemerkt, dass sich die neuformierte Mannschaft erst finden muss. Viele junge Spieler müssen erst einmal lernen mit einem solchem Druck, mit solchen Ergebnissen umzugehen. Das ist ein Lernprozess, in dem befinden wir uns gerade. Deswegen ist der Sieg heute auch wichtig für die Zukunft.“

Sturm über das WM-Debüt von Torhüter Mathias Niederberger:

„Das ist das Schöne am Sport. Der Mathias hat heute super gehalten. Wegen seiner Trainingsleistungen und seiner positiven Einstellung habe ich mich entschieden, dass er heute im Tor ist. Mit Mathias im Rücken hatten wir alle ein gutes Gefühl gehabt.“

Sturm über die Relevanz des Siegs gegen Finnland für die Zukunft:

„Es ist entscheidend. Auch wenn man nicht mehr weiterkommt. Im Endeffekt für uns selber. Wir haben mehr verdient, finde ich, als wir bislang gezeigt haben. Das ist ein Lernprozess, da müssen wir durch. Die jungen Spieler brauchen solche Erfolge, damit sie weiterkommen. Deswegen war das ganz gut so.“

Sturm darüber, ob er alles so wieder machen und wieder auf junge Spieler auch aus Nordamerika setzen würde:

„Ja, absolut. Warum? Weil es sich so ergeben hat, dass fast keine andere Möglichkeit da war. War es geplant? Nein, war es nicht. Aber ich bin ganz froh, dass es jetzt so gekommen ist, speziell für die nächste WM. So können sie ein bisschen reinschnuppern und das hilft ihnen mit Sicherheit für nächstes Jahr.“

Sturm über das letzte Vorrundenspiel am Dienstag gegen Kanada:

„Man braucht immer einen guten Torhüter. Man braucht eine gute Mannschaftsleistung. Warum nicht? Wir haben Finnland geschlagen. Auch die Kleinen können die Großen schlagen.“ (dpa)



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