Tennis-Ass Kerber will ins Singapur-Halbfinale

Zwei Dreisatz-Krimis hat Angelique Kerber bei den WTA-Finals in Singapur bereits hinter sich. Jetzt steht Deutschlands Tennis-Star gegen Sloane Stephens vor dem nächsten Kraftakt. Der Blick auf die Zahlen verspricht nichts Gutes.
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Angelique Kerber spielt derzeit bei den WTA Finals in Singapur.Foto: Paul Miller/ZUMA Wire/dpa
Epoch Times25. Oktober 2018

Ausschlafen, ausruhen, Kraft tanken – vor dem letzten Gruppenspiel bei den WTA Finals in Singapur stand für Angelique Kerber vor allem Erholung auf dem Programm.

Nach zwei langen Drei-Satz-Matches gegen Kiki Bertens und Naomi Osaka muss Deutschlands Tennis-Star am Freitag (13.30 Uhr) noch einmal alle Reserven mobilisieren, um gegen die bislang noch ungeschlagene Amerikanerin Sloane Stephens den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen. „Man merkt, dass es ein langes Jahr war und die Saison zu Ende geht“, gestand Kerber nach ihrem Erfolg gegen Osaka.

Heute schlug sie daher nur kurz ein paar Bälle mit ihrem Sparringspartner André Wiesler, der Kerber in Singapur nach der nach wie vor überraschenden Trennung von ihrem Trainer Wim Fissette betreut. Ansonsten ließ sich die Weltranglisten-Zweite vor allem behandeln und pflegen und verbrachte ein bisschen Freizeit am Pool. „Auch gegen Sloane wird es wieder ein anstrengendes und enges Match“, prophezeite Kerber vor dem Showdown in der Roten Gruppe.

Die Kielerin hat das Weiterkommen selbst in der Hand. Gewinnt sie gegen Stephens in zwei Sätzen, steht sie wie schon 2016 bei der Millionen-Veranstaltung im Halbfinale. Vor zwei Jahren musste sie sich erst im Endspiel der Slowakin Dominika Cibulkova geschlagen geben. 2017 war Kerber für den Jahresabschluss nicht qualifiziert. Gewinnt Kerber gegen Stephens in drei Sätzen, hängt das Weiterkommen auch vom Ausgang der Partie Bertens gegen Osaka ab. Dann könnte jedes gewonnene Aufschlagspiel zählen.

„Ich muss druckvoll spielen und das Heft in die Hand nehmen“, beschrieb Kerber ihre Taktik für die Partie gegen Stephens, die in Singapur bislang stark auftrumpft. Die Bilanz spricht dabei klar gegen Deutschlands Nummer eins. Die letzte vier Duelle gegen Stephens gingen allesamt verloren, Kerber konnte dabei nicht einmal einen Satz gewinnen. Der letzte Erfolg gegen die Amerikanerin datiert bereits aus dem Jahr 2012, als sich Kerber in Indian Wells im ersten Vergleich mit Stephens in drei Sätzen durchsetzte.

„Ich werde noch einmal alles auf dem Platz lassen, was ich habe“, sagte die Linkshänderin, die sich nach Singapur auf den Urlaub freut. Allerdings muss sie zunächst noch einen neuen Trainer finden, mit dem sie dann in die Vorbereitung auf die neue Saison startet. In Singapur blendet Kerber das Thema aber konsequent aus. Auch beim Relaxen am Pool wollte sie sich keine Gedanken über das heikle Thema machen. Schließlich braucht sie alle Energie, um gegen Stephens den nächsten Kraftakt zu bestehen. (dpa)



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