Angelique Kerber fühlte sich 2017 „leer und orientierungslos“

Epoch Times17. Januar 2018

Die Tennisspielerin Angelique Kerber hat im vergangenen Jahr gelernt, „den eigenen Wert als Person nicht über sportliche Erfolge zu definieren“. 2016 sei sehr viel auf sie eingestürzt, sagte Kerber dem „Zeitmagazin“ über das Jahr, in dem sie zur Nummer eins der Weltrangliste geworden war. „Mir fehlte die Zeit, das alles zu verarbeiten.“

Anfang 2017 habe sie sich „eine Zeit lang leer gefühlt, orientierungslos“, so Kerber. „Meine Träume, die mich bis dahin angetrieben hatten, waren erfüllt. Ich musste eine neue Motivation finden, mich selbst neu finden.“ Die Niederlagen hätten ihr dabei geholfen: „Die wichtigste Lektion war, den eigenen Wert als Person nicht über sportliche Erfolge zu definieren und die Weltrangliste nicht zum Maßstab aller Dinge werden zu lassen“, sagte sie. Sie habe verstanden, „dass ich der gleiche Mensch bin, ob ich nun gewinne oder verliere. Und dass es auch noch anderes im Leben gibt als Tennis.“ Nun dränge die Frage, was nach der aktiven Karriere komme, in ihr Bewusstsein: „Im Moment ist das alles noch sehr vage – ein Haus, eine Familie, ein geregeltes Leben eben“, sagte sie. „Und ich möchte einen Weg finden, meine Erfahrungen mit anderen zu teilen. Anderen helfen, ebenfalls mit schwierigen Situationen und Herausforderungen klarzukommen.“ Doch das Leben nach dem Tennis erscheine ihr „noch ziemlich weit weg“: Ihr aktueller Traum sei es, sich 2018 zurückzukämpfen und alles aus ihr herauszuholen, was sie kann. (dts)



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