Test-Turnier als Anfang: Zuversicht in der DEL wächst

Das Vorbereitungsturnier soll für die Deutsche Eishockey Liga nur ein Anfang sein, bald könnte doch noch eine Saison beginnen. Vor der entscheidenden Gesellschafterversammlung am Donnerstag nimmt die Zuversicht zu.
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Auch die Grizzlys Wolfsburg und Düsseldorfer EG nahmen am DEL-Test-Turnier teil.Foto: Peter Steffen/dpa/dpa
Epoch Times15. November 2020

Mit dem reibungslosen Auftakt in das Vorbereitungsturnier wächst in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die Hoffnung auf einen Saisonstart.

Die Anzeichen verdichten sich, dass das lange Warten in der zweiten Dezember-Hälfte ein Ende nehmen könnte und die Clubs nach einer dann neun Monate langen Pause den Spielbetrieb wieder aufnehmen. „Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir vielleicht in voller Stärke starten können“, sagte der Wolfsburger Sportchef Karl-Heinz Fliegauf der Deutschen Presse-Agentur. „Das wäre natürlich sehr gut fürs Eishockey und für unsere Liga.“

Am Donnerstag wird bei einer Gesellschafterversammlung mal wieder über einen Neustart entschieden. Kritik an der späten Entscheidung nach bereits zweimaliger Verschiebung eines Saisonstarts wehrt Fliegauf ab: „Ich glaube, dass wir bis jetzt vieles richtig gemacht haben und das Zepter des Handelns nach wie vor selber in der Hand haben. Ich glaube, dass es richtig war abzuwarten.“ Wenn klar sei, wie viele Clubs am Spielbetrieb teilnehmen würden, könne man „fest davon ausgehen, dass wir Sachen in der Schublade haben, die wir dann rausziehen.“

Die Frage, ob eine Saison mit allen oder mit weniger als den üblichen 14 Teams durchgezogen werden könnte, beantwortet das Vorbereitungsturnier nicht. Sechs Teams verzichteten aus finanziellen Nöten auf die Teilnahme am Testlauf. Nun deutet sich aber bei immer mehr Standorten an, dass sie es doch wirtschaftlich stemmen können, eine Mannschaft zu stellen, auch wenn aufgrund der Coronavirus-Einschränkungen ohne Publikum geplant werden muss.

Selbst für einen Topclub wie die Adler Mannheim sei es ein „großes wirtschaftliches Risiko“, sagte Gesellschafter Daniel Hopp. Auch insbesondere die Kölner Haie mit dem höchsten Zuschauerschnitt der Liga leiden daran, dass aktuell ohne Publikum gespielt werden muss.

Die Nürnberg Ice Tigers und der ERC Ingolstadt teilten in den vergangenen Tagen offiziell mit, sich abgesichert zu haben. Beide zählen wie Köln nicht zu den Teilnehmern des Testturniers, das auf der Initiative des übertragenden Telekom-Portals MagentaSport beruht. Auch bei den Haien geht die Tendenz in Richtung DEL-Teilnahme.

Seit Mittwoch laufen die Testspiele mit teilweise merkwürdigen Ergebnissen, die aber nicht im Vordergrund stehen. So unterlagen die Eisbären Berlin am Freitag mit 1:5 den Schwenninger Wild Wings, am Samstag gewannen die Grizzlys Wolfsburg gleich mit 7:0 gegen die ersatzgeschwächte Düsseldorfer EG.

Wichtiger sei es, eine „Vorreiterrolle“ gut umzusetzen und mit den entwickelten Hygienekonzepten ein „gutes Beispiel“ abzugeben „für den Start, der ja hoffentlich kommt“, sagte Fliegauf: „Die Abläufe haben gut funktioniert.“ (dpa)



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