Top-Duelle: Bayer fordert Bayern, Hertha den BVB

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Manuel Neuer macht sich keine Sorgen um die Form der Mannschaft.Foto: Andreas Gebert/dpa
Epoch Times5. Februar 2016
Hochspannung im Dreier-Pack: Gleich sechs der sieben Spitzenclubs treffen am Wochenende in der Fußball-Bundesliga direkt aufeinander und könnten den 20. Spieltag zu einem richtungsweisenden machen.

Ungeachtet der jüngsten Unruhen um den FC Bayern macht sich Nationaltürhüter Manuel Neuer vor dem Gastspiel des Spitzenreiters in Leverkusen keine Sorgen um Form und Klasse der Triple-Jäger. „Wir sind total im Soll, stehen gut da. Wir wollen das Polster behalten und keine Schwäche zeigen.“

Trainer Pep Guardiola betonte, dass sein nun öffentlich bekannter Wechsel zu Manchester City im Sommer seine Arbeit bei den Bayern nicht beeinflusse: „Für mich ist das kein Problem. Ich fokussiere mich bis zu meinem letzten Tag auf meine Spieler“, sagte der Katalane. Nun gelte seine Konzentration der Aufgabe in der BayArena: „Wir spielen gegen eine der besten Mannschaften in Deutschland.“

Roger Schmidt glaubt ohnehin nicht, dass die Bayern wegen der jüngsten Ereignisse angezählt sind. „Wir werden nicht denken, dass sie nicht mehr Fußball spielen können“, sagte der Bayer-Coach. Die Bilanz von nur einem Bayern-Sieg in den zurückliegenden sechs Partien in Leverkusen spielt für ihn keine Rolle. „Das Spiel ist eine große Herausforderung. Dass wir einen Supertag brauchen und sehr mutig spielen müssen, ist klar.“

Die Münchner können gelassen und selbstbewusst sein, schließlich haben sie mit 52 Zählern schon einen satten Vorsprung auf die Verfolger Borussia Dortmund (44) und Hertha BSC (34), die sich im ausverkauften Berliner Olympiastadion duellieren und die Punkte gegenseitig abjagen. Der seit genau einem Jahr als Hertha-Coach fungierende Pal Dardai will den positiven Trend des Überraschungsdritten gegen den BVB fortsetzen.

Der Ungar ist sich der Schwere der Aufgabe gegen den nach Punkten zu diesem Zeitpunkt besten Tabellenzweiten der Bundesliga-Historie bewusst. „Jeder weiß, welches Potenzial Dortmund hat. Aber wir sind auch heimstark“, sagte Dardai, dessen Team gegen die torhungrigen Westfalen mit dem schon 20 Mal erfolgreichen Pierre-Emerick Aubameyang gefordert sein dürfte. Sollte die Borussia gewinnen, würde sie ihren Platz hinter den Bayern zementieren. „Wir können uns absetzen und ein Signal geben, nicht nachzulassen“, sagte BVB-Trainer Thomas Tuchel, der wieder mit Marco Reus und Ilkay Gündogan in der Startelf plant.

Besondere Brisanz verspricht auch das Verfolger-Duell des FC Schalke 04 mit den um drei Punkte schlechteren und seit sechs Spielen sieglosen Wolfsburgern. Beide wollen in die Champions League. Ob es zur Rückkehr des ehemaligen Schalke-Lieblings Julian Draxler in die Arena kommt, war auch am Freitag wegen dessen Grippe-Erkrankung noch nicht sicher. Draxler stellte sich zumindest schon einmal auf einen unfreundlichen Empfang ein: „Es wird ein heißer Tanz für mich. Ich bin auf das Schlimmste vorbereitet.“

Neben den drei Spitzenspielen stehen die Rettungsmissionen von Huub Stevens (1899 Hoffenheim) und Thomas Schaaf (Hannover 96) im Blickpunkt. Sollten die beiden Trainer-Routiniers, die mit ihren Clubs mit jeweils nur 14 Zählern gemeinsam fast abgeschlagen am Tabellenende stehen, auch ihre Heimspiele gegen Mainz (Hannover) und Darmstadt (Hoffenheim) nicht gewinnen, wird es eng. Schaaf zeigte sich kämpferisch: „Wir werden überhaupt nicht aufgeben.“

(dpa)

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