Tour de France: Viele Favoriten und eine deutsche Hoffnung

Am Samstag beginnt die 106. Tour de France. Vor dem Start in Brüssel gibt es zahlreiche Favoriten - und deutsche Hoffnungen auf Erfolge. Ein prestigeträchtiges Kleidungsstück feiert sein Jubiläum.
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Deutsche Hoffnung bei der 106. Tour de France: Emanuel Buchmann.Foto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa
Epoch Times4. Juli 2019

An diesem Samstag (14.30 Uhr/ARD/Eurosport) beginnt in Brüssel das größte und prestigeträchtigste Radrennen der Welt. Bei der Tour de France haben die Profis um den walisischen Titelverteidiger Geraint Thomas 3480,3 Kilometer an 21 Wettkampftagen zu bewältigen. 

Die Deutsche Presse-Agentur beantwortet die wichtigsten Fragen vor dem Grand Départ in der Europa-Hauptstadt.

Was steht an?

Die 106. Ausgabe der Tour findet vom 6. bis zum 28. Juli statt.  Zwischen den 21 Teilstücken gibt es nur zwei Ruhetage, für das  Peloton geht es von Brüssel über die Vogesen, die Pyrenäen und die  Alpen bis zum großen Finale nach Paris, wo am letzten Tag traditionell das Finale auf den Champs-Élysées ansteht. Mit dabei sind 22 Teams, die jeweils acht Fahrer stellen. Der höchste zu bezwingende Berg ist auf der 19. Etappe der Col de L’Isaeran (2770 Meter).

Wer sind die Favoriten?

Titelverteidiger Thomas (Team Ineos) aus Wales gehört genauso zu den heißen Anwärtern auf den Sieg wie sein Teamkollege Egan Bernal. Der Kolumbianer gewann jüngst die Tour de Suisse und sein Potenzial schon im Vorjahr als Edelhelfer von Thomas unter Beweis gestellt. Zum engsten Kreis der Favoriten gehören auch der Däne Jakob Fuglsang sowie Kolumbiens Bergfahrer Nairo Quintana. Dem deutschen Profi Emanuel Buchmann werden gute Chancen auf einen Top-10-Platz im Gesamtklassement eingeräumt.

Wer fehlt?

Einige große Namen, sowohl international als auch bei den Deutschen. Der viermalige Sieger Chris Froome (Ineos) fällt nach einem Horrorsturz vor drei Wochen aus, auch der Vorjahreszweite Tom Dumoulin vom Team Sunweb ist nicht dabei. Top-Sprinter Mark Cavendish (30 Tour-Etappensiege) wurde ebenso wenig nominiert wie der deutsche Routinier John Degenkolb und Sprinter Pascal Ackermann. Durch den Ausfall von Froome scheint der Ausgang des Rennens so offen wie lange nicht mehr.

Warum beginnt die Tour in Brüssel?

Zu Ehren des Belgiers Eddy Merckx, der die Tour vor genau 50 Jahren erstmals gewann und als einer von nur vier Profis fünfmal die Gesamtwertung für sich entschied. Das Gelbe Trikot des Führenden feiert zudem seinen 100. Geburtstag. „Das Gelbe Trikot ist eines der größten Symbole in der Geschichte des Sports“, sagte Tour-Direktor Christian Prudhomme.

Wie stehen die Chancen der Deutschen?

Vor allem der gut aufgelegte Buchmann hat exzellente Chancen, sein bestes Tour-Resultat einzufahren. Neben dem 26-Jährigen stehen auch die angriffslustigen Klassikerspezialisten Maximilian Schachmann und Nils Politt für die neue deutsche Generation. Mit Sprint-Erfolgen dürfte es in Abwesenheit von Marcel Kittel und Ackermann schwer werden. Der ehemalige Garant André Greipel ist bereits 36 und hat nicht mehr die Endgeschwindigkeit früherer Jahre.

Wo können Fans die Tour-Etappen sehen?

In der ARD und auf Eurosport. Das Erste schaltet unter der Woche in der Regel um 16.05 Uhr in die Übertragung und zeigt so meist das Finale der Teilstücke. Zuvor überträgt der Spartensender ONE. Die kompletten Etappen sind auch auf „sportschau.de“ zu sehen. Gewohnt umfassend und mit zahlreichen Live-Stunden überträgt Eurosport, das auch den Giro, die Vuelta und zahlreiche weitere World-Tour-Rennen überträgt. (dpa)



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