Tour-Start von Buchmann und Schachmann weiter fraglich

Emanuel Buchmann und Maximilian Schachmann präsentierten sich in starker Tour-Form, doch die Stürze am Wochenende waren für das Duo ein schwerer Rückschlag. Reicht es überhaupt noch für die Frankreich-Rundfahrt?
Titelbild
Musste bei der Dauphiné-Rundfahrt nach einem Sturz aussteigen: Emanuel Buchmann (M) vom Team von Bora-hansgrohe.Foto: Anne-Christine Poujoulat/AFP/dpa/dpa
Epoch Times18. August 2020

Nach den Stürzen am Wochenende ist für die beiden deutschen Radstars Emanuel Buchmann und Maximilian Schachmann der Start bei der Tour de France weiter ungewiss.

„Man kann nicht Entwarnung geben und davon ausgehen, dass alles problemlos verläuft“, sagte Sportdirektor Enrico Poitschke dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ im Fall Buchmann und fügte hinzu: „Wenn Emu die nächsten zehn Tage nicht gut trainieren kann, dann muss man einfach sagen, dass er nicht mehr die Form hat, die er benötigt. Dann müssen wir vielleicht schauen, ob wir vielleicht andere Ziele mit ihm in den Fokus nehmen.“

Buchmann war am Samstag in den französischen Alpen auf einer Abfahrt gestürzt und hatte dabei schwere Prellungen und Hautabschürfungen erlitten. Der gebürtige Ravensburger hatte bis dahin auf dem dritten Platz der Gesamtwertung gelegen und sich in starker Form präsentiert. Bei der Tour will der 27-Jährige auf das Podest fahren. „Es ist wichtig, dass er in den nächsten Tagen höhere Belastungen fährt, da kann man nichts beschleunigen“, ergänzte Poitschke.

Noch schlechter sieht es bei Schachmann aus, der nach seinem Schlüsselbeinbruch bei der Lombardei-Rundfahrt aber immerhin nicht operiert werden muss. Seine Tour-Teilnahme sei aber äußerst fraglich und hänge vom Heilungsverlauf ab. „Die Chance ist da, aber gering“, teilte sein Team Bora-hansgrohe auf dpa-Anfrage mit.

Der Berliner war am Samstag kurz vor dem Ziel auf einer Abfahrt mit einem Auto kollidiert und gestürzt. Die Verletzung wird nun weiter konservativ behandelt. Schachmann äußerte sich bereits skeptisch zu einer möglichen Tour-Teilnahme. „Ich vermute, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass ich fahre. Zum Tour-Start wird der Bruch definitiv nicht verheilt sein“, sagte der 26-jährige Berliner im Interview der „Bild“.

„Man muss einfach sehen, wie sich das Schmerzlevel entwickelt. Kann ich ohne Einschränkungen das Rad steuern, und kann ich durch ein Schlagloch fahren, ohne zu schreien oder habe ich schon riesige Schmerzen, wenn ich nach der Trinkflasche greife“, sagte Schachmann. Die Frankreich-Rundfahrt beginnt wegen der Corona-Krise in diesem Jahr am 29. August in Nizza. (dpa)



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