Trends: Torgarant Lewandowski – HSV-Zeit läuft ab

Berlin (dpa) - Auch wenn Bayern München eine halbe Weltauswahl fehlt, strebt der Titelverteidiger in der Fußball-Bundesliga unaufhaltsam seiner 25. Meisterschaft entgegen. Nach dem 28. Spieltag scheinen auch die anderen drei Champions-League-Plä
Epoch Times12. April 2015
Auch wenn Bayern München eine halbe Weltauswahl fehlt, strebt der Titelverteidiger in der Fußball-Bundesliga unaufhaltsam seiner 25. Meisterschaft entgegen.

Nach dem 28. Spieltag scheinen auch die anderen drei Champions-League-Plätze für den VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen reserviert zu sein. Am Tabellenende gab der SC Paderborn mit dem ersten Heimsieg in 2015 ein Lebenszeichen. Die Trends im Überblick:

BAYERNS TORGARANT ROBERT LEWANDOWSKI

Die Quote beeindruckt: In den vergangenen acht Bundesligaspielen traf Robert Lewandowski neunmal, von den letzten sechs Toren des FC Bayern München erzielte der Pole allein fünf. Der Stürmer erfüllt voll und ganz das Vertrauen, das die Münchner in ihn setzten, als sie ihn vor der Saison aus Dortmund holten. Vor allem in dieser Phase, in der in Arjen Robben und Franck Ribéry zwei Ausnahme-Offensivkräfte fehlen, kommen Lewandowskis Tore recht. Auch beim 3:0 gegen Eintracht Frankfurt war er mit zwei Treffern der entscheidende Mann auf dem Platz und rückte mit nun 16 Saisontoren in der Torjägerliste bis auf einen Treffer an seinen verletzten Teamkollegen Robben heran.

TORFLAUTE GEFÄHRDET SCHALKES EUROPAPOKAL-AMBITIONEN

Die Null steht: Was Schalkes Jahrhunderttrainer Huub Stevens einst für seine Defensive als Arbeitsauftrag ausgab, erfüllt der 2015er-Jahrgang der Gelsenkirchener zum Leidwesen der königsblauen Fans derzeit in der Offensive. Das 0:0 gegen den SC Freiburg war schon das dritte Spiel nacheinander ohne eigenen Treffer. Symbolfigur der Torabstinenz: Klaas-Jan Huntelaar. Der niederländische Nationalspieler wartet nun seit über 1000 Minuten auf ein Tor. Für die Schalker geht es längst nicht mehr um die Champions League, sondern nur noch darum, den Europa-League-Platz zu sichern.

GLADBACH MIT HEIMSTÄRKE IN DIE KÖNIGSKLASSE

Dank der Heimstärke ist Borussia Mönchengladbach auf dem besten Weg in die Champions League. Das 3:1 gegen Borussia Dortmund war der siebte Bundesliga-Sieg vor eigenem Publikum nacheinander. Selbst das Viertelfinal-Aus im DFB-Pokal beim Drittligisten Arminia Bielefeld hat das Team nicht ins Wanken gebracht.

STABILE LEVERKUSENER NACH POKAL-AUS

Auch Bayer Leverkusen zeigte sich beim 3:2 in Mainz nicht sonderlich beeindruckt vom unglücklichen K.o. im DFB-Pokal gegen die Bayern. Selbst der Eklat um Verteidiger Emir Spahic und dessen Beteiligung an einer Schlägerei nach dem Spiel gegen Bayern hat die Werkself scheinbar gut weggesteckt. Mit dem sechsten Bundesliga-Erfolg nacheinander hat die Werkself als Tabellenvierter nun schon zehn Punkte Vorsprung auf den Fünften Schalke 04. Die Champions-League-Qualifikation ist in greifbarer Nähe.

SC PADERBORN KANN ES DOCH NOCH ZUHAUSE

Der SC Paderborn kann doch noch in der Heimat gewinnen. Das 2:1 gegen den FC Augsburg war der erste Heimerfolg in 2015 und – was viel wichtiger ist – ein Lebenszeichen im Abstiegskampf. Da der Hamburger SV am Samstagabend gegen den VfL Wolfsburg verlor, rückten die Paderborner von einem direkten Abstiegs- auf den Relegationsplatz.

ZEIT DES HAMBURGER SV LÄUFT AB

Seit acht Spielen ohne Sieg, davon nun vier Niederlagen nacheinander und ein Abstiegsplatz – die Zeit des Hamburger SV in der Bundesliga scheint abzulaufen. Nach dem 0:2 gegen den VfL Wolfsburg spricht kaum noch etwas für das einzige übriggebliebene Bundesliga-Gründungsmitglied. Mit 16 Toren stellt die Mannschaft zudem die schlechteste Offensive, seit nun fünf Partien warten die Hamburger auf einen eigenen Treffer. Nur noch sechs Spieltage bleiben ihnen für die Rettung.

(dpa)

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