Trikot-Panne und Geduld: Leipzig gegen Tottenham jetzt Favorit

RB Leipzig gewinnt sein Hinspiel im Achtelfinale der Champions League bei Tottenham Hotspur. Der 1:0-Sieg bedeutet eine gute Ausgangsbasis für das Rückspiel. Aber es wäre noch deutlich mehr möglich gewesen.
Titelbild
Matchwinner beim Leipziger Sieg in London: Timo Werner (l).Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Epoch Times20. Februar 2020

An einem glanzvollen Abend auf der größten europäischen Fußball-Bühne fiel nur die Dienstkleidung von RB Leipzig aus der Reihe.

Beim 1:0-Erfolg im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Tottenham Hotspur liefen Torschütze Timo Werner (58./Elfmeter), Christopher Nkunku und Nationalspieler Lukas Klostermann mit anderer Trikot-Werbung auf als der Rest der Mannschaft. Das Logo das Hauptsponsors war weiß, nicht rot und gelb wie bei den Mitspielern.

„Ich habe mit den Zeugwarten gesprochen. Auf dem Weg vom Hotel ist die Kiste mit den komplett richtigen Trikots abhandengekommen. Da müssen wir mal auf die Suche gehen, wo die hin ist. Die zwei Spürnasen sind schon unterwegs, damit wir im Rückspiel die richtigen Trikots anhaben“, sagte der gelöst wirkende Trainer Julian Nagelsmann. Es sollte die einzige Panne während des beeindruckenden Auftritts bleiben, der RB im Rückspiel die Favoritenrolle beschert.

Leipzig dominierte die Londoner Vorjahresfinalisten teilweise nach Belieben. Bereits nach zwei Minuten standen drei Großchancen in der Statistik. Der Ball wollte nicht rein, aber die Mannschaft blieb ruhig. „In solchen Situationen werden junge Mannschaften oft ungeduldig. Doch wir haben es nicht übertrieben“, befand Nagelsmann.

Auch wenn letztlich noch ein Treffer per Strafstoß gelang: Es war mehr drin an diesem Abend. Immerhin geht RB nun mit einem Sieg und einem wichtigen Auswärtstor in das zweite Duell am 10. März. „Wir freuen uns über den ersten Schritt. Im Rückspiel wird Tottenham anders spielen“, sagte Torwart Peter Gulacsi. Man müsse sich auf ein schweres Spiel einstellen.

Am Mittwochabend fiel Tottenham über weite Strecken vor allem mit Passivität auf. Erst in der Schlussviertelstunde übernahm das Team aus der Premier League die Initiative – ohne sich immens große Chancen zu erarbeiten. „Wir haben gemerkt, dass Tottenham schlagbar ist. Trotzdem hatte ich in der Kabine nicht das Gefühl, dass meine Mannschaft das Rückspiel jetzt auf die leichte Schulter nimmt“ betonte Nagelsmann.

Auch Tottenhams Star-Trainer José Mourinho zeigte sich trotz der mäßigen Leistung optimistisch. „Wir haben 0:1 und nicht 0:10 verloren. Es ist immer noch ein offenes Duell“, sagte der Portugiese. Seine Mannschaft werde in Leipzig ans Limit gehen. Das wird nach dieser RB-Vorstellung auch nötig sein. (dpa)



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