Trotz Moukoko-Tor: Dortmund von Union bitter eingebremst

Zweites Spiel, erste Blamage: Trotz des Rekordtores von Supertalent Youssoufa Moukoko hat Borussia Dortmund bereits beim zweiten Auftritt mit Trainer Edin Terzic eine Niederlage kassiert. Der BVB verlor in Berlin mit 1:2 (0:0) beim 1. FC Union.Im…
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Der Berliner Taiwo Awoniyi (l) gewinnt den Zweikampf mit BVB-Profi Emre Can.Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Epoch Times18. Dezember 2020

Zweites Spiel, erste Blamage: Trotz des Rekordtores von Supertalent Youssoufa Moukoko hat Borussia Dortmund bereits beim zweiten Auftritt mit Trainer Edin Terzic eine Niederlage kassiert. Der BVB verlor in Berlin mit 1:2 (0:0) beim 1. FC Union.

Im Alter von 16 Jahren und 28 Tagen traf Moukoko zum zwischenzeitlichen Ausgleich (60.) als nun jüngster Torschütze der Fußball-Bundesliga. Taiwo Awoniyi (57.) war für die Gastgeber vor, Marvin Friedrich (78.) nach dem Treffer des Supertalents erfolgreich.

Gut gelaunt hatte Terzic kurz vor dem Anpfiff gesagt, sein Team solle „nicht nur erfolgreich, sondern auch einen Tick schöner“ spielen. Der Nachfolger von Lucien Favre beorderte Moukoko zum zweiten Mal in die Startelf, in die Nationalspieler Emre Can zurückkehrte. Während der Partie rief Terzic immer wieder lautstark Anweisungen auf den Platz – sein Team tat sich aber schwer.

Zwar erarbeitete sich der BVB, der am Dienstag im Pokal bei Eintracht Braunschweig antritt, früh mehr Ballbesitz und setzte die Gastgeber mit hohem Pressing unter Druck. Jadon Sancho, der mit Giovanni Reyna oft die Position auf den Flügeln tauschte, vergab die erste Chance zur Führung (10.). Union-Trainer Urs Fischer hatte sein Team aber defensiv clever eingestellt, zudem lauerten die Berliner immer wieder auf Konter, die den BVB mehrfach überrumpelten.

Der Dortmunder Torwart Roman Bürki hielt nach einem Fehler von Thomas Meunier stark gegen Taiwo Awoniyi (17.), der schon nach 92 Sekunden zum Abschluss gekommen war, dabei aber wohl leicht im Abseits stand. Die Gastgeber, die auf Topscorer Max Kruse und sechs weitere Profis verzichten mussten, wurden in dieser Phase stärker. Die Berliner, die am Dienstag im Pokal den SC Paderborn empfangen, stellten gut organisiert die Räume zu, verteidigten mit hoher Intensität.

Der BVB leistete sich unnötige Fehler im Aufbau und spielte teilweise zu umständlich. Die knapp 70 Prozent Ballbesitz in der ersten Halbzeit setzte Dortmund zu selten in gefährliche Szenen vor dem Berliner Tor um. Bei einem der wenigen Abschlüsse hatte Moukoko allerdings auch Pech, sein Schuss ging nur an den Pfosten (45.).

Terzic hatte vor den mutigen und stabil stehenden Berlinern gewarnt, die auch nach der Pause mit hohem Kraftaufwand dagegenhielten. Cedric Teuchert prüfte Bürki (54.), ehe Awoniyi nach einer Ecke zur Führung traf.

Die Dortmunder agierten dann aber zunehmend zwingender – und jubelten mit Moukoko, der mit einem starken Linksschuss den Ausgleich erzielte. In den vergangenen Wochen hatte der 16-Jährige als jüngster Spieler in der Geschichte der Bundesliga und der Champions League debütiert. Die Freude hielt aber nicht lange, dem BVB fehlte ohne Torjäger Erling Haaland weiterhin die letzte Konsequenz. Friedrich bestrafte die Nachlässigkeit mit der erneuten Berliner Führung per Kopf nach einer Ecke. (dpa)



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