Ulmer Kraftakt für die Geschichtsbücher

Das hat noch kein Basketball-Bundesligist geschafft: Mit dem 26. Saisonsieg in Serie übertrafen die Spieler von ratiopharm Ulm die bisherige Bestmarke von Bayer Leverkusen aus der Saison 1969/70.
Titelbild
Die Ulmer Chris Babb (r) und Raymar Morgan feiern mit den Fans nach dem Sieg über ALBA Berlin.Foto: Stefan Puchner/dpa
Epoch Times19. März 2017

Die Basketballer von ratiopharm Ulm haben Geschichte geschrieben und mit ihrem 26. Sieg in Serie einen Rekord in der Bundesliga aufgestellt.

Der Vizemeister behielt am Samstag 82:76 gegen ALBA Berlin die Oberhand, bleibt in dieser Saison unbesiegt und übertraf die Uralt-Bestmarke von Bayer Leverkusen. Die Rheinländer gewannen in der Spielzeit 1969/70 alle ihre 25 Spiele. Dafür steht ALBA saisonübergreifend weiter in den Rekordlisten oben: Zwischen April 2000 und April 2001 gewannen die Berliner 32 Mal in Serie.

„Dass wir heute gewonnen haben, haben wir einem wirklichen Kraftakt zu verdanken. Das Team wollte nicht als Verlierer vom Feld gehen“, sagte Ulms Trainer Thorsten Leibenath. Trotz der stolzen Siegesserie will er weiter demütig bleiben: „Der Rekord bedeutet mir relativ wenig. Er ist eine sehr schöne Randnotiz, aber er veranlasst in keinster Weise dazu, jetzt einen Gang runterzuschalten.“

Dazu besteht auch noch kein Anlass: Denn vor dem Verfolger-Duell zwischen dem Tabellendritten FC Bayern München (40:6) und dem Zweiten Brose Bamberg (46:2) am Sonntag (20.15 Uhr) führt Spitzenreiter Ulm (50:0) die Tabelle trotz seiner „weißen Weste“ weiter nur mit knappem Vorsprung an. Und gegen ALBA Berlin war es lange eng für die Ulmer: „Der Schlüssel war das dritte Viertel, als wir den Ball nicht mehr geteilt haben und nicht mehr punkten konnten. Wir haben den Sieg in dieser Phase weggegeben“, urteilte ALBA-Coach Ahmet Caki.

Raymar Morgan war mit 18 Punkten und neun Rebounds bester Ulmer Akteur. Für die lange starken Gäste waren auch 25 Zähler von Elmedin Kikanovic zu wenig. Der fünftplatzierte Hauptstadtclub verliert damit langsam den Anschluss an medi Bayreuth, das 82:81 gegen die Walter Tigers Tübingen siegte. Rang vier bedeutet Heimvorteil in der ersten Playoffrunde. Die Telekom Baskets Bonn liegen nach dem überraschenden 103:113 bei den Eisbären Bremerhaven weiter einen Sieg hinter ALBA. (dpa)



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