Underdogs Aue und Unterhaching hoffen auf Pokal-Coup

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Nach dem überraschenden Erfolg gegen Frankfurt hoffen die Auer auf den nächsten Coup.Foto: Thomas Eisenhuth/dpa
Epoch Times14. Dezember 2015
Zwischen Europapokal-Auslosung und Bundesliga rückt das Achtelfinale im DFB-Pokal in den Fokus. Drittligist Erzgebirge Aue und die SpVgg Unterhaching als einziger Amateurverein hoffen auf einen Coup. Aus der Bundesliga schaffte es nur die Hälfte der 18 Clubs in das Achtelfinale.

Die Topspiele des Achtelfinals sind Bayern München gegen Darmstadt und Borussia Dortmund in Augsburg beim FC.

TEILNEHMER: Nur die Hälfte der Bundesliga schaffte den Sprung ins Achtelfinale. Fünf Zweitligisten (Nürnberg, Braunschweig, Bochum, Heidenheim, 1860 München) sowie der Drittligist Erzgebirge Aue und die SpVgg Unterhaching als einziger Amateurverein hoffen ebenfalls auf den Viertelfinal-Einzug. Titelverteidiger VfL Wolfsburg ist nicht mehr dabei, scheiterte in der 2. Runde am Rekordsieger aus München.

TOP-DUELLE: Es gibt drei Erstliga-Duelle: Bundesliga-Herbstmeister FC Bayern ist hoher Favorit gegen Darmstadt, Borussia Mönchengladbach hat Heimrecht gegen Werder Bremen. Und der FC Augsburg will nach dem Europa-League-Wunder von Belgrad und dem Last-Minute-Sieg gegen Schalke 04 gegen den BVB den dritten Coup innerhalb von sechs Tagen landen. „Wir arbeiten eins nach dem anderen ab“, sagte FCA-Trainer Markus Weinzierl.

UNDERDOG I: Bayern-Regionalligist Unterhaching träumt als klassenniedrigster Club (4. Liga) im Achtelfinale von einer weiteren Sensation. Die Partie gegen Bayer Leverkusen weckt Erinnerungen an den letzten Bundesliga-Spieltag der Saison 1999/2000, als die Hachinger den als Spitzenreiter angereisten Werksclub mit 2:0 bezwangen und die Meisterschale noch an den FC Bayern ging. „Sportlich ist die Aufgabe gegen Leverkusen für uns fast unlösbar“, sagt Hachings Trainer Claus Schromm. Doch Bayer ist gewarnt: In den ersten Runden schaltete der Außenseiter den Erstligisten FC Ingolstadt und Zweitligaclub RB Leipzig aus.

UNDERDOG II: Zweitliga-Absteiger Erzgebirge Aue erreichte erstmals das Pokal-Achtelfinale. Der derzeitige Drittliga-Dritte ist daheim eine Macht und hat in 20 Liga-Spielen insgesamt nur 13 Gegentore kassiert. Gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim konnte Aue allerdings in bislang vier Partien noch nie gewinnen, dennoch hofft Abwehrspieler Steve Breitkreuz nach den Erfolgen gegen Greuther Fürth und Eintracht Frankfurt auf den dritten Pokal-Coup. „Jedem ist klar, was wir erreichen können. Wichtig ist, dass wir lange die Null halten und dann möglichst einen Lucky Punch landen.“

EUROPA: Der Pokal ist der schnellste Weg ins internationale Geschäft. Der Sieger, der am 21. Mai in Berlin ermittelt wird, zieht direkt in die Gruppenphase der Europa League ein. Sollte der Cup-Gewinner am Ende der Saison unter den besten Sechs in der Bundesliga platziert sein, fällt der Europapokalplatz an den Erstliga-Siebten. In der Europa League muss dieser dann allerdings zunächst Qualifikationsspiele bestreiten.

PRÄMIEN: Der DFB-Pokal ist insbesondere für die kleineren Vereine finanziell lukrativ. Die Achtelfinalisten kassierten bereits 935 000 Euro aus der zentralen Vermarktung. Im Viertelfinale dürfen sich die Clubs über weitere 1,041 Millionen Euro freuen, für das Halbfinale werden 2,073 Millionen Euro ausgeschüttet. Im Finale geht es nicht nur um Prestige und Titel, sondern auch um einen erfolgsabhängigen Anteil der Endspiel-Erlöse.

AUSLOSUNG: Die Viertelfinals (9./10. Februar) werden am Mittwoch nach der Übertragung Augsburg – Dortmund in der ARD ausgelost. Als Losfee fungiert Handball-Nationaltorhüter Carsten Lichtlein.

(dpa)

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