Unfall bei Ironman-EM: Ein Toter bei Rennen in Hamburg

Beim Zusammenstoß eines Begleitmotorrads mit einem Triathleten auf der Radstrecke der Ironman-EM in Hamburg stirbt der Motorradfahrer. Die Ursache ist unbekannt. Das Rennen wurde fortgesetzt.
Bei der Ironman-EM in Hamburg ist der Fahrer eines Begleitmotorrads bei einem Unfall getötet worden.
Bei der Ironman-EM in Hamburg ist der Fahrer eines Begleitmotorrads bei einem Unfall getötet worden.Foto: Georg Wendt/dpa
Epoch Times4. Juni 2023

Der Unfalltod eines FahrerS eines Kamerabegleitmotorrads überschattet die Ironman-Europameisterschaft in Hamburg. Der Fahrer starb am Sonntag bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Teilnehmer des Triathlons auf der Radstrecke.

Wie die Polizei in der Hansestadt mitteilte, wurde der Sportler bei der Kollision am Sonntag schwer verletzt und kam in ein Krankenhaus. Der Kameramann auf dem Motorrad erlitt einen Schock und wurde daher ebenfalls im Krankenhaus versorgt.

Der Teilnehmer sei schwer verletzt worden, aber nach derzeitigem Stand nicht in Lebensgefahr. Die ARD brach ihre Live-Übertragung ab.

Der Unfall ereignete sich demnach auf einer Landstraße entlang der Elbe im Stadtteil Ochsenwerder, über die das zum dem Triathlon führende Radrennen geleitet wurde. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei stieß das von einem 70-jährigen Fahrer gesteuerte Begleitmotorrad aus noch ungeklärter Ursache frontal mit dem 26-jährigen Sportler zusammen. An dieser Stelle der Strecke begegneten sich Motorrad und Wettkampfteilnehmer auf voneinander getrennten Fahrspuren.

Rennen wurde trotz des Vorfalls nicht abgebrochen

Der Unfall geschah 2:25 Stunden nach dem Start auf einer geraden Strecke parallel zu einem Deich. Der Einsatzleiter sagte der ARD. „Ob es ein Ausweichverhalten gab, ist eigentlich fast nicht zu erklären, weil es eine gerade Strecke ist. Eigentlich ein unspektakulärer Streckenverlauf für diesen Bereich.“ Zeugen des Unfalls mussten von einem Krisentinterventionsteam betreut werden.

In der ARD-Liveübertragung hatte der frühere Ironman-Weltmeister Sebastian Kienle als Co-Kommentator gesagt: „Es sind viel zu viele Motorräder unterwegs.“ Bedenken hatte es schon vor dem Rennen wegen der an einigen Stellen engen Radstrecke gegeben.

Nachdem die Unfallstelle abgesperrt worden war, gab es die absurde Szene, dass die Triathleten ihre Fahrräder über den Deich vorbeitragen mussten.

Das Rennen wurde trotz des Vorfalls nicht abgebrochen. Die Entscheidung werde in den USA getroffen, hieß es von den Hamburg-Organisatoren. In Tampa (Florida) sitzt die World Triathlon Corporation, der die Marke Ironman gehört und die sie weltweit vermarktet. Bei dem Triathlon in der Hansestadt handelte es sich um eine Veranstaltung der internationalen „Ironman-„Reihe. Das Rennen wird seit 2017 jährlich ausgetragen, in diesem Jahr nahmen nach Angaben der Stadt mehr als 2.500 Profisportler und Amateure an der Veranstaltung teil.

Bei dem Rennen ist auch Jan Frodeno am Start. Der Unfall geschah wenige Meter hinter ihm. Für den dreimaligen Ironman-Weltmeister und Triathlon-Olympiasieger von 2008 ist es das letzte Rennen als Profi in Deutschland. Ende des Jahres beendet der 41 Jahre alte Weltrekord-Halter auf der Langdistanz seine Karriere. Sein Ziel ist in diesem Jahr die WM im September in Nizza. (dpa/red)

 



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