Union holt Auswärtssieg in Hoffenheim und ist nun Siebter

Der 1. FC Union Berlin hat seinen zweiten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga geholt. Beim 3:1 (0:0) im Spiel bei 1899 Hoffenheim am Montagabend brachte Max Kruse die Eisernen durch einen verwandelten Foulelfmeter in Führung (60.).Nach dem…
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Max Kruse (r) jubelt über seinen verwandelten Elfmeter zum 1:0 für Union Berlin.Foto: Uwe Anspach/dpa/dpa
Epoch Times2. November 2020

Der 1. FC Union Berlin hat seinen zweiten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga geholt. Beim 3:1 (0:0) im Spiel bei 1899 Hoffenheim am Montagabend brachte Max Kruse die Eisernen durch einen verwandelten Foulelfmeter in Führung (60.).

Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Munas Dabbur (80.) machten Joel Pohjanpalo (85.) und Cedric Teuchert (90.+4) den Sieg perfekt. Beide Tore wurden von Kruse vorbereitet. Hoffenheim spielte ab der 58. Minute in Unterzahl, nachdem Robert Skov nach einer Notbremse die Rote Karte gesehen hatte. Union ist durch den Sieg mit neun Punkten nun Siebter, Hoffenheim liegt mit sieben Zählern auf Platz zwölf. Hoffenheim wartet nun seit dem 4:1 gegen den FC Bayern und vier Spielen auf einen Sieg in der Liga – Ausbeute: nur ein Punkt.

Die „Eisernen“ behaupteten sich auch beim Europa-League-Teilnehmer, und nicht nur das. Die Gastgeber präsentierten sich drei Tage vor dem internationalen Heimmatch gegen Slovan Liberec zwar zunächst lauffreudig und auch engagiert. Im Griff hatten die Hoffenheimer die Fischer-Elf aber nie. Hinzu Kam die Chancenverwertung ohne ihren Torjäger Andrej Kramaric, der nach dem Ende der Corona-Quarantäne wie Kasim Adams und Pavel Kaderabek erst noch im Training wieder aufgebaut werden soll.

Allen voran ließ Dabbur einige Möglichkeiten ungenutzt. In der 15. Minute rettete Robin Knoche kurz vor der Linie den Schuss des 28 Jahre alten Angreifers aus Israel, den Nachschuss verzog Dabbur aus kurzer Distanz. Sekunden später traf er nur den Innenpfosten – allerdings war er bei der Aktion im Abseits. In der 36. Minute verpasste er wie Sturmpartner Ishak Belfodil eine Hereingabe. Ein bisschen symptomatisch: Ganz vorn fehlten manchmal nur Zentimeter, es mangelte an Präzision. Ein Schuss des zunächst sehr auffälligen Florian Grillitsch (42.) ging drüber, einen weiteren Dabbur-Versuch, diesmal per Kopf, klärte Andreas Luthe im Berliner Tor in der Nachspielzeit der ersten Hälfte.

Doch so wie auch die Berliner hinten Chancen zuließen, verpassten es die sehr zielstrebig und mit wenigen Kontakten nach vorn spielenden Gäste, die Defizite der Hoffenheimer in der Rückwärtsbewegung auszunutzen. Vor allem Kruse und Taiwo Awoniyi, der einer von vier neu in die Startelf gekommenen Spieler nach dem 1:1 gegen den SC Freiburg war, beschäftigen die TSG-Abwehr um Kevin Vogt ordentlich. Aber auch sie trafen zunächst nicht. Nach zwei Chancen von Awoniyi (9. und 21.) vereitelte Hoffenheims Keeper und Kapitän Oliver Baumann kurz vor der Pause bei einem Kopfball von Sebastian Griesbeck (40.) die beste Gelegenheit der Gäste.

Die Defizite in der Defensive breiteten sich in der zweiten Halbzeit zunächst weiter aus. Hoffenheim hatte völlig den Faden verloren, aber auch die Köpenicker kickten nun kurzzeitig eher schlecht als recht, bis der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter alle aus der fußballerischen Tristesse riss.

Über Kruse und Awoniyi war der Ball zu Griesbeck gekommen, Hoffenheims Skov, der nach seiner Einwechslung nach einer guten halben Stunde das Spieler der TSG belebt hatte, ließ sich zu einem Schubser hinreißen. Kruse verwandelte und Union spielte fortan auch noch in Überzahl. Ausgerechnet der, der in der ersten Hälfte reichlich Chancen ausgelassen hatte, traf dann für 1899. Nach dem Ausgleich von Dabbur leitete in der nun immerhin turbulenten Schlussphase Kruse aber den Union-Sieg ein. (dpa)



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