Verband: Österreichische Polizei bei russischem Biathlonteam

Die russische Biathlonmannschaft ist beim Weltcup in Hochfilzen wegen Dopingvorwürfen von der österreichischen Polizei befragt worden.Dabei sei es um angebliche Dopingverstöße bei der WM in dem österreichischen Skiort 2017 gegangen, bestä…
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Auch im Biathlonsport hat es Dopingfälle gegeben.Foto: Sergei Ilnitsky/EPA/dpa
Epoch Times13. Dezember 2018

Die russische Biathlonmannschaft ist beim Weltcup in Hochfilzen wegen Dopingvorwürfen von der österreichischen Polizei befragt worden.

Dabei sei es um angebliche Dopingverstöße bei der WM in dem österreichischen Skiort 2017 gegangen, bestätigte der russische Biathlonverband in Moskau. „Die Vertreter der Polizei haben einige russische Sportler und Spezialisten befragt“, hieß es in einer Mitteilung. Die russische Mannschaft werde trotzdem bei dem heute beginnenden Weltcup und anderen internationalen Wettbewerben antreten.

Der russische TV-Sportkommentator Dmitri Gubernijew veröffentlichte auf Instagram eine Liste mit Namen von zehn Sportlern, Trainern, Ärzten und Masseuren. Von den Sportlern sollten Mannschaftskapitän Anton Schipulin, Alexander Loginow, Jewgeni Garanitschew, Alexej Wolkow sowie Irina Starych vernommen werden. Nicht alle von ihnen befinden sich jedoch aktuell bei der Weltcup-Mannschaft, unter anderem hat Schipulin noch kein Saisonrennen bestritten.

Von der österreichischen Polizei im Bundesland Tirol gab es zunächst keine Bestätigung des Vorgangs, wie die Agentur Ria Nowosti meldete. Der russische Botschafter in Wien, Dmitri Ljubinski, bat die Behörden um Aufklärung.

Der Konflikt zwischen Russland und den internationalen Sportverbänden wegen weitverbreiteten Dopings dauert seit ersten Enthüllungen von Ende 2015 an. Zu den Winterspielen in Pyeongchang in Südkorea in diesem Februar hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) nur handverlesene russische Sportler zugelassen.

„Wenn sich die Information bestätigt und wenn sie vor allem eine politische Seite hat und psychologischer Druck auf russische Sportler ausgeübt wird, dann wird unsere Reaktion nicht auf sich warten lassen“, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. (dpa)



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