Verlieren verboten: BVB gegen St. Petersburg in Zugzwang

Keine Atempause: Für Borussia Dortmund geht die Terminhatz mit dem zweiten Gruppenspiel in der Champions League gegen St. Petersburg weiter. Nur ein Sieg kann dem Bundesliga-Dritten eine neuerliche Debatte über fehlende Mentalität und Formstabilität ersparen.
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Ist mit Borussia Dortmund gegen Zenit St. Petersburg schon früh unter Zugzwang: BVB-Coach Lucien Favre.Foto: Bernd Thissen/dpa/dpa
Epoch Times28. Oktober 2020

Borussia Dortmund steht nach dem ernüchternden 1:3 beim Vorrunden-Auftakt in der Champions League bei Lazio Rom in der Bringschuld.

Bei einem weiteren Rückschlag droht dem Fußball-Bundesligisten das Aus in der vermeintlich leichten Gruppe F. Mit dem überzeugenden 3:0 im Revierderby über Schalke schöpfte das Favre-Team Mut für die Partie am heutigen Mittwoch (21 Uhr/Sky) gegen St. Petersburg.

AUSGANGSLAGE: Der kapitale Fehlstart bei Lazio Rom (1:3) hat den vermeintlichen Favoriten der Gruppe F aus Dortmund schon früh in Zugzwang gebracht: „Wir dürfen uns keinen weiteren Ausrutscher mehr erlauben“, sagte Sportdirektor Michael Zorc. Das gilt jedoch auch für den Doublesieger aus Russland, der sein erstes Gruppenspiel in der Nachspielzeit mit 1:2 daheim gegen den FC Brügge verloren hatte. „Diese Mannschaft hat gegen Brügge unnötig verloren und viele Torchancen verpasst. Wir brauchen eine große Leistung“, warnte Trainer Favre.

PERSONAL: Angesichts der anhaltenden Terminhatz dürfte Trainer Lucien Favre rotieren. So könnten die am Samstag beim Revierderby gegen den Erzrivalen FC Schalke (3:0) erst spät eingewechselten Marco Reus und Axel Witsel in die Startelf zurückkehren. Zudem steht Angreifer Thorgan Hazard nach überstandenem Muskelfaserriss wieder zur Verfügung. Verzichten muss der BVB weiter auf Nationalspieler Emre Can, der sich aufgrund eines positiven Corona-Tests in häuslicher Isolation befindet und aufgrund einer Sperre ohnehin keine Option war. Ansonsten fehlen nur die Langzeitverletzten Marcel Schmelzer und Dan-Axel Zagadou.

AUFREGER: Nach der Diskussion über die Torhüter, die Trainer Favre aufgrund seines zwischenzeitlichen Wechsels von Roman Bürki auf Marwin Hitz verursacht hatte, sorgt nun der Beitrag von Dietmar Hamann über Kapitän Marco Reus für Gesprächsstoff. Die Aussage des Sky-Experten, dass Reus aufgrund seiner häufigen Verletzungen kein idealer Mannschaftsführer sei und durch Mats Hummels ersetzt werden solle, konterte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke via „Bild“: „Marco ist ein guter Kapitän. Wir wissen jedenfalls, was wir an ihm haben.“ Trainer Favre verkniff sich einen Kommentar.

TAKTIK: Beim BVB ist die Viererkette zurück. Erstmals seit Februar griff Trainer Favre beim Sieg über Schalke wieder auf diese Abwehrvariante zurück. Aus seiner Vorliebe dafür hatte der Coach auch in den Monaten zuvor nie einen Hehl gemacht. Dem Vernehmen war die Umstellung auf eine Dreierkette auf Initiative des Teams zustande gekommen. Die Fortschritte beim Forechecking im Revierderby dürften den Schweizer in seiner Meinung bestärkt haben. (dpa)



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