Vettel strebt Pole an – Dreikampf in Montréal erwartet

Die Pole Position hat für den Großen Preis von Kanada in Montréal keine so überragende Bedeutung wie auf anderen Strecken. Dennoch will Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel das Rennen endlich mal wieder von vorne angehen.
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Sebastian Vettel strebt die Pole Position zum Rennen in Montréal an.Foto: Tom Boland/The Canadian Press/AP/dpa
Epoch Times9. Juni 2018

Seit fünf Jahren wartet Sebastian Vettel auf die Pole Position beim Großen Preis von Kanada. 2013 war der viermalige Formel-1-Weltmeister im Red Bull von Startplatz eins zu seinem bislang einzigen Sieg in Montréal gefahren.

Die Chancen, dass ihm heut in der Qualifikation im Ferrari eine Wiederholung gelingt, stehen gut, auch wenn es im Training am Vortag noch nicht wie gewünscht lief.

Allerdings muss der Heppenheimer nicht nur den WM-Führenden, Titelverteidiger und Dauerrivalen Lewis Hamilton im Blick haben. Auch der Niederländer Max Verstappen und der Australieer Daniel Ricciardo hoffen, in ihren Red Bulls endlich ihre Schwäche im Ausscheidungsfahren zu überwinden. Ricciardo holte in Monaco die bislang einzige Pole Position für Red Bull in diesem Jahr.

WAS SPRICHT FÜR VETTEL: Ferrari ist mit einigen Motor- Verbesserungen nach Kanada gereist. Schon die gesamte Saison haben Vettel und die Scuderia bewiesen, dass sie ein titel-taugliches Auto haben. Und die powerträchtige Strecke auf der Ile Notre-Dame passt durchaus zum Ferrari. Vettel wartet seit zwei Monaten auf einen Sieg. Ein dritter Erfolg – es wäre der insgesamt 50. in seiner Karriere – würde jetzt helfen. Allerdings verlief das Training am Freitag mit den Plätzen vier und fünf noch nicht wie erhofft. „Wir haben das Auto noch nicht da, wo wir es haben wollen“, sagte er.

WAS SPRICHT FÜR HAMILTON: Er ist der absolute Montréal-Spezialist. Der Brite hat eine besondere Beziehung zu der Strecke. Hier gewann der heute 33-Jährige vor elf Jahren seinen ersten Grand Prix. Fünf Siege folgten, allein drei mit Mercedes in den vergangenen drei Jahren. Mehr Kanada-Erfolge als er hat nur Michael Schumacher, der sieben Mal triumphierte. Allerdings muss Hamilton in Montréal – anders als die Konkurrenz von Ferrari und Red Bull – auf einen neuen Motor verzichten.

WAS SPRICHT FÜR RED BULL: Daniel Ricciardo ist mit dem Schwung seines Monaco-Sieges von vor zwei Wochen angereist. Das hat die Stimmung auch beim Team gehoben. Sein 20 Jahre alter Teamkollege Max Verstappen ist jetzt in der Pflicht, anders als in den sechs bisherigen Saisonrennen ein Wochenende ohne Fehler oder Unfälle hinzubekommen. Der Auftakt in Kanada war mit Bestzeiten in beiden Trainingseinheiten ganz verheißungsvoll.

BEDEUTUNG DER POLE POSITION: Diese ist auf dem Circuit Gilles Villeneuve bei weitem nicht so hoch wie beim Grand Prix von Monaco vor zwei Wochen. In den 17 Rennen seit 2000 – 2009 fand kein Grand Prix in Kanada statt – gewannen nur acht Fahrer von der Pole Position aus. Der 4,361 Kilometer lange Kurs mit seinen 14 Kurven bietet im Rennen wesentlich mehr gute Überholmöglichkeiten als der Kurs durch die engen Häuserschluchten in Monaco. (dpa)



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