Video-Beweis sorgt für Verwirrung in 2. Liga

Bielefeld (dpa) - Erster Spieltag, erste große Verwirrung: Schon direkt nach der Einführung in der 2. Fußball-Bundesliga wird der Video-Schiedsrichter auch dort zum viel diskutierten Thema - und mit ihm auch die neue Handspiel-Regel.Beim 1:1 (1…
Titelbild
Schiedsrichter Bastian Dankert schaut sich eine strittige Szene auf dem Videomonitor an,Foto: Friso Gentsch/dpa
Epoch Times30. Juli 2019

Bielefeld (dpa) – Erster Spieltag, erste große Verwirrung: Schon direkt nach der Einführung in der 2. Fußball-Bundesliga wird der Video-Schiedsrichter auch dort zum viel diskutierten Thema – und mit ihm auch die neue Handspiel-Regel.

Beim 1:1 (1:0) zwischen Arminia Bielefeld und dem FC St. Pauli am Montagabend hatten fast alle Protagonisten eine unterschiedliche Meinung zum zurückgenommenen Handelfmeter für Bielefeld in der 73. Minute.

Arminia-Trainer Uwe Neuhaus sprach von einer „komischen Entscheidung. Dass sich Köln da einmischt, war so eigentlich nicht vorgesehen.“ Sein Kapitän Fabian Klos, der sich den Ball nach dem Handspiel von Daniel Buballa bereits zur Ausführung zurecht gelegt hatte, schimpfte sogar: „Diese Entscheidung ist unbegreiflich. Wenn der Videobeweis so genutzt wird, ist er sinnlos.“

Ganz anders sahen es die Hamburger. „Das ist definitiv kein Elfmeter“, sagte Kapitän Christopher Avevor: „Uns wurde in der Belehrung vor der Saison ganz klar gesagt, dass es kein Elfmeter ist, wenn man sich den Ball selbst mit einem anderen Körperteil an die Hand schießt.“ Das war laut Schiedsrichter Bastian Dankert auch tatsächlich die Erklärung dafür, dass er die Entscheidung zurücknahm. In der betreffenden Regel 12 heißt es, dass die Hand zum Ball gehen muss, damit das Handspiel strafbar ist, und nicht der Ball zur Hand. „Wenn er den Ball eingeklemmt hätte, wäre es Elfmeter gewesen“, sagte Dankert deshalb bei „Sky“.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion