Von Tonis Doppelpack, Dortmunds 5:2 und Elfer-Slapstick

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Luca Toni erzielte im Finale von 2008 die Treffer für den FC Bayern.Foto: Andreas Gebert/dpa
Epoch Times20. Mai 2016
Deutschlands Fußballfans blicken nach Berlin. Am Samstagabend kommt es im ausverkauften Olympiastadion zur nächsten Auflage des deutschen Classicos zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund.

„Auf dieses Finale kann sich Deutschland freuen“, sagte der Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge. Die beiden besten deutschen Mannschaften treffen aufeinander; im letzten Spiel der Münchner mit Trainer Pep Guardiola, in der letzten Partie von Weltmeister Mats Hummels im BVB-Trikot vor dem brisanten Vereinswechsel zum Gegner.

Zum neunten Mal treffen beide Clubs im DFB-Pokal aufeinander. 5:3 lautet die Siegbilanz zugunsten der Bayern. Seit 2008 ist es bereits das vierte Finalduell. Dazu kommt noch das Champions-League-Endspiel 2013 in London. Ein Rückblick auf die großen Pokalkämpfe der jüngeren Vergangenheit und die historische Königsklassennacht von Wembley.

19. April 2008, Finale, Dortmund – FC Bayern 1:2 n.V.

Luca Toni macht den Unterschied. Der Weltmeister aus Italien wird als Doppeltorschütze zum Bayern-Helden. „Ich habe selten einen Stürmer erlebt, der die Chancen so kaltblütig verwertet“, lobt Kapitän Oliver Kahn. Mladen Petric rettet die erstaunlich starken Dortmunder mit einem Last-Minute-Tor in die Verlängerung – dann schlägt Toni zu.

12. Mai 2012, Finale: Dortmund – FC Bayern 5:2

Meister Dortmund krönt im Pokalendspiel eine traumhafte Saison und feiert das erste Double der Vereinsgeschichte. Der FC Bayern liefert vor allem in der Abwehr eine desaströse Leistung. Robert Lewandowski trifft dreimal für die entfesselte Borussia. Bayern-Trainer Jupp Heynckes bezeichnet den Auftritt seines Teams als „katastrophal“.

27. Februar 2013, Viertelfinale: FC Bayern – Dortmund 1:0

Die bayerische Revanche glückt: Im Viertelfinale bezwingt Heynckes‘ erstarktes Team durch ein Tor von Arjen Robben den Titelverteidiger. „Es ist wichtig, dass wir Borussia Dortmund endlich mal in einem wichtigen Spiel geschlagen haben – und zwar sehr überzeugend und nicht glücklich“, tönt der damalige Bayern-Präsident Uli Hoeneß.

25. Mai 2013, Champions-League-Finale: Dortmund – FC Bayern 1:2

In Wembley muss BVB-Jungstar Mario Götze kurz vor dem Wechsel zum Kontrahenten verletzt anschauen, wie Arjen Robben die Bayern in der 89. Minute auf den Thron ballert. Nach zwei Finalniederlagen erobern die Münchner bei Heynckes‘ internationalem Abschied den Henkelpott.

17. Mai 2014, Finale: Dortmund – FC Bayern 0:2 n.V.

Arjen Robben ist als Schütze des 1:0 wieder Bayerns Finalheld. Chef Rummenigge ernennt den Holländer zur „Bestia negra von Borussia Dortmund“. Bitter für den BVB: Ein Kopfball von Mats Hummels in der regulären Spielzeit ist hinter der Linie, doch das Tor zählt nicht.

28. April 2015, Halbfinale, FC Bayern – Dortmund 1:1, 0:2 i.E.

Ein schmerzhafter Abend für die Bayern. Dortmund triumphiert im Elfmeterschießen, in dem kein Bayern-Schütze trifft. Lahm und Alonso rutschen bei ihren Fehlschüssen sogar aus – Slapstick. Arjen Robben verlässt das Stadion zudem an Krücken, Robert Lewandowski mit Brüchen im Gesicht. Für BVB-Trainer Jürgen Klopp erfüllt sich der Abschied als Pokalsieger nicht, das Finale endet 1:3 gegen Wolfsburg.

(dpa)


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