Wann bricht Lionel Messi sein Schweigen?

Kein Wort seit fast drei Wochen. Ewig kann Lionel Messi zu seiner sportlichen Zukunft aber auch nicht schweigen. Der FC Barcelona ist und soll für den 33-Jährigen eine Herzenssache bleiben.
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Wie entscheidet sich der sechsmalige Weltfußballer Lionel Messi?.Foto: Joan Monfort/AP/dpa/dpa
Epoch Times4. September 2020

Die spanische Sportzeitung „Marca“ kannte in der Einordnung keine Grenzen mehr. „Der Fußball-Planet hängt von Messi ab“, schrieb das Blatt.

Nicht viel anders der Tenor aus Argentinien: „Die Welt richtet ihren Blick nach Barcelona.“ Doch der, um den sich alles dreht, schweigt weiterhin beharrlich und lässt alle warten und spekulieren. Auf seinem Anwesen in Castelldefels südwestlich von Barcelona scheint der 33 Jahre alte Lionel Messi im Kreise seiner Familie noch immer zu grübeln, was er machen soll. „Marca“ listete Pro und Contra bereits auf. Einige Medien berichteten, dass Messi sich zwar weiterhin im Recht fühle, seinen Vertrag einer Klausel entsprechend einseitig kündigen und den Verein sogar ablösefrei verlassen zu können.

Was Messi aber nicht wolle, sei ein unschöner oder gar schmutziger Weggang von dem Club, bei dem er zum sechsmaligen Weltfußballer reifte. Messi will mit dem Verein, der ihn mit gerade einmal 13 Jahren aufnahm, auch nicht vor Gericht ziehen, was er müsste, wenn sowohl er als auch der Verein auf ihren Positionen beharren. Die Vereinsverantwortlichen betonten ihrerseits, dass die Klausel längst abgelaufen ist. Es heißt, sie habe bis zum 10. Juni wirksam gemacht werden müssen. Durch die Corona-Pandemie, glaubt Messi, sei diesbezüglich wie beim Ende der Saison auch eine Verspätung möglich.

Aus Italien wurde nun berichtet, dass der Superstar aus Argentinien sogar einen Wechsel von Sturmpartner Luis Suárez zu Juventus Turin blockieren könnte. Dem Bericht des „Corriere dello Sport“ zufolge, will sich Messi bei einem eigenen Verbleib beim FC Barcelona dafür einsetzen, dass sein Kumpel aus Uruguay auch noch eine Zukunft bei den Katalanen hat.

Genauer: Vater Jorge Messi soll beim Gespräch mit Clubboss Josep Maria Bartomeu klargemacht haben, dass Suárez unerlässlich sei, wenn Messi sich gegen eine Weggang entscheiden sollte. Zumindest hatte Messi Senior diese Option auch nicht ausgeschlossen. Er hatte sich am Donnerstag mit seinem Sohn in Castelldefels getroffen und war rund anderthalb Stunden später ins 20 Kilometer entfernte Barcelona zurückgefahren.

Dort haben Messis Mitspieler, neuerdings auch wieder Philippe Coutinho nach seinem Leihende an den FC Bayern München, die Vorbereitung auf die neue Saison bereits wieder aufgenommen. Messi boykottiert das Training unter dem neuen Coach Ronald Koeman aber noch. (dpa)



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