Was macht Messi? Der Argentinier zweifelt am Barça-Verbleib
Die angeblich geäußerten Zweifel über seine Zukunft befeuern die Spekulationen um einen Weggang von Lionel Messi nach 20 Jahren beim FC Barcelona.
Woher der katalanische Sender RAC1 die Aussagen und Einschätzungen Messis aus einem Gespräch mit dem neuen Barça-Trainer Ronald Koeman hat, blieb unklar. Messi selbst äußerte sich bisher nicht öffentlich zu dem, was in den kommenden Wochen und Monaten mit ihm passiert.
Wie die anderen Profis, die beim desaströsen 2:8 im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Bayern München gespielt hatten oder im Kader waren, hat sich der 33 Jahre alte Argentinier in den Urlaub verabschiedet – maximal verstimmt.
Wenn auch nicht mit der Frequenz eines Cristiano Ronaldo, hält Messi seine Fans normalerweise weltweit auch gern in den sozialen Netzwerken auf dem Laufenden. Auch hier: Funkstille. Der bis Freitagabend letzte Eintrag bei Facebook: Das Foto eines kraftvoll jubelnden Barça-Kapitäns Messi, darüber die Worte: „Wir sehen uns in Lissabon.“
Dort aber spielen an diesem Sonntag FC-Barcelona-Zerstörer Bayern München und Paris Saint-Germain im Finale um den Triumph in der Champions League. Die Katalanen verpassten schon in der spanischen Meisterschaft den Titel, das Aus gegen die Münchner löste eine Schockwelle aus, von der sich der Club erst noch erholen muss.
Messi soll bei der Wiedergenesung eine zentrale Rolle spielen, so will es Koeman. Der 57-Jährige erklärte das bei seinem Amtsantritt. Überzeugen konnte der ehemalige Profi des ruhmreichen Clubs Messi aber dem Anschein nach nicht.
Er sehe sich eher außerhalb des Clubs in der nahen Zukunft als im Verein, soll Messi Koeman gesagt haben. Dass Messi keine spontane Entscheidung traf wie einstmals in der Nationalmannschaft, als er schon mal nach einer schweren Enttäuschung seinen Rücktritt erklärte, aber später zurückkam, hat auch seine Gründe. Er wisse um die vertragliche Situation, soll er im Gespräch mit Koeman auch gesagt haben. Sein aktueller Vertrag ist noch bis Ende Juni nächsten Jahres gültig.
Eine Weile wurde Inter Mailand als Top-Interessent gehandelt. Immer wieder fällt aber auch der Name Manchester City mit dem ehemaligen Barcelona-Coach Pep Guardiola oder auch Paris Saint-Germain mit Messis ehemaligen Vereins-Sturmpartner Neymar. Messi muss sich entscheiden. (dpa)
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