Weltrangliste: Zverev rutscht ab – Optimistisch für Montreal

Mit seinem Start in die nordamerikanische Hartplatzsaison soll es für Alexander Zverev aufwärts gehen. Eine gute Woche nach dem Halbfinale in Hamburg wehrt sich die deutsche Nummer eins aber dagegen, das bisherige Tennis-Jahr als komplett misslungen anzusehen.
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Rutschte in der Weltrangliste ab: Alexander Zverev.Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Epoch Times5. August 2019

Die Erinnerungen an bessere Zeiten sollen Alexander Zverev beim ATP-Turnier in Montreal in dieser Woche zu einem Leistungsaufschwung verhelfen.

„Es hilft, an Orte zurückzukommen, wo es gut gelaufen ist und wo man sich wohl fühlt“, sagte der beste deutsche Tennisprofi nach einer bisher durchwachsenen Saison in der kanadischen Metropole. Dort gewann der Hamburger 2017 seinen zweiten Titel bei einem Turnier der Masters-Serie. Die hoch dotierten Turniere sind nach den vier Grand-Slam-Veranstaltungen die wichtigsten auf der Herren-Tour.

Bei einer Pressekonferenz in Montreal wehrte sich Zverev dagegen, die bisherige Saison nur negativ zu bewerten. „Man kann die Sachen immer als halb volles oder halb leeres Glas sehen“, sagte der 22-Jährige. In der neuen Weltrangliste am Montag fiel er vom fünften auf den siebten Platz zurück. Zuletzt war er vor zwei Jahren nicht unter den besten fünf der Welt. Zverev verwies auch darauf, dass er immer noch unter den besten zehn Spielern in der Qualifikation für die ATP Finals in London ist, die er im vorigen November gewann. Derzeit ist der Titelverteidiger Zehnter, für den Jahresabschluss qualifizieren sich die besten acht Profis des Jahres.

Gut eine Woche nach dem denkbar knapp verpassten Endspiel in seiner Heimatstadt räumte Zverev erneut ein, es sei nicht sein bestes Jahr. „Für mich kann das Jahr nur besser werden. Ich hoffe, das fängt hier an“, sagte Zverev vor seinem Start in die nordamerikanische Hartplatzsaison, die mit den am 26. August beginnenden US Open endet. Er betonte jedoch auch: „Es ist nicht so schlimm, wie alle denken.“

In den vergangenen beiden Jahren war Zverev mit dem Turniersieg in Washington jeweils ein glänzender Start in die US-Open-Vorbereitung gelungen. Diesmal bestritt Zverev das Sandplatzturnier in Hamburg. Er fehlte in Washington, wo sich diesmal der Australier Nick Kyrgios den Titel sicherte.

Bisher holte Zverev 2019 einen Titel mit dem Erfolg im Mai beim Turnier in Genf. Bei den bisherigen drei Grand-Slam-Turnieren erfüllten sich seine Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden nicht. Gründe dafür sind unter anderem auch der Rechtsstreit mit seinem bisherigen Manager und das belastete Verhältnis zu Ivan Lendl, der inzwischen nicht mehr Trainer von Zverev ist.

In Montreal ist Zverev an Nummer drei gesetzt und hat in ersten Runde ein Freilos. Das Turnier ist mit knapp 6,4 Millionen Dollar dotiert. (dpa)



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