«Werden immer stärker»: Darts-Duo zuversichtlich

Michael van Gerwen besiegt, ein Ausrufezeichen gesetzt: Deutschland gelingt bei der Team-WM eine Premiere - und eine Überraschung. Mit Blick Richtung WM wollen Hopp und Clemens den Schwung mitnehmen. Der Kalender kennt keine Pause.
Titelbild
Max Hopp hat mit Gabriel Clemens bei der Team-WM in Salzburg das Halbfinale erreicht: als erstes deutsches Team jemals bei diesem Wettbewerb.Foto: John Walton/PA Wire/dpa/dpa
Epoch Times9. November 2020

Für Gabriel Clemens und Max Hopp wurde es eine kurze Nacht in der Mozartstadt.

Bis in den späten Abend hinein war das deutsche Darts-Duo noch bei der Team-WM in Salzburg aktiv, ganz früh am nächsten Morgen geht es schon wieder rüber auf die Insel, um eine wichtige Qualifikation zu absolvieren.

„Mit dem Auto, dem Zug und dem Flugzeug. Irgendwie nach England“, beschrieb der 24 Jahre alte Hesse Hopp die Strapazen des auch wegen Corona dicht getakteten Darts-Kalenders.

Auf ihre drei Tage von Salzburg können der Saarländer und der Hesse mit großer Zufriedenheit blicken. Als erstes deutsches Team in der Geschichte des Events zogen sie ins WM-Halbfinale ein, auf dem Weg dorthin besiegten sie auch die Niederlande um Primus Michael van Gerwen. „Das Niederlande-Match war auf jeden Fall ein richtiges Highlight. Wir können zufrieden sein mit unserem Turnier. Morgen, wenn wir auf dem Weg nach England sind, denken wir schon positiv zurück“, schilderte Clemens, nachdem die erste Enttäuschung nach dem Halbfinal-Aus gegen Wales verarbeitet war.

Der Topfavorit mit Gerwyn Price war beim 2:0 im Halbfinale eine Nummer zu groß. „Im Endeffekt hat Wales verdient gewonnen“, resümierte Clemens, der mit 2:4 sein Einzel gegen „The Iceman“ Price verlor. Auch Hopp konnte seine Chancen gegen die walisische Nummer zwei Jonny Clayton nicht nutzen. Er verlor ebenfalls mit 2:4, ein bei Gleichstand entscheidendes Doppel wurde damit überflüssig.

Für die finale Saisonphase, die im Dezember mit der WM endet, nehmen Clemens (Ranglisten-32.) und Hopp (34.) neben rund 27 000 Euro Preisgeld auch viel Selbstvertrauen mit. Hopp sagte voller Begeisterung: „Die Euphorie ist groß. Wir kriegen da schon ordentlich Unterstützung. Man merkt, dass die Deutschen auf dem Vormarsch sind. Es haben sich einige Spieler gemacht. Man merkt, dass wir immer stärker werden.“ Bei der WM hat bislang kein deutscher Profi das Achtelfinale erreicht. Wo das Turnier dieses Jahr stattfindet und wann es losgeht, ist wegen der Corona-Krise derzeit noch offen. (dpa)



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