Wilmots trotz Pleite gut gelaunt – Ärger in Kroatien

Cardiff (dpa) - Marc Wilmots war bemerkenswert gut gelaunt. Die Posse um den Trainer-Posten bei Schalke 04 und die Qualifikations-Pleite mit seinen Belgiern in Wales schien dem Fußball-Trainer die Stimmung nicht verhagelt zu haben. „Wir haben…
Titelbild
Das Team von Marc Wilmots verlor gegen Wales.Foto: Geoff Caddick/dpa
Epoch Times13. Juni 2015
Marc Wilmots war bemerkenswert gut gelaunt. Die Posse um den Trainer-Posten bei Schalke 04 und die Qualifikations-Pleite mit seinen Belgiern in Wales schien dem Fußball-Trainer die Stimmung nicht verhagelt zu haben.

„Wir haben zwei Punkte Vorsprung vor der Nummer drei und zwei Heimspiele vor uns. Wenn wir unsere Mentalität zeigen, dann qualifizieren wir uns auch für die EM“, sagte Wilmots. Der frühere Schalker gab sich trotz der 0:1-Niederlage locker: „Das ist kein Drama.“

Dabei hatte der 46-Jährige kurz vor dem wichtigen EM-Qualifikationsspiel in Cardiff noch heftig über seinen Herzensclub aus Deutschland gepoltert, der die Gespräche über das Trainer-Angebot an Wilmots öffentlich gemacht hatte. „Wenige Stunden vor unserem so wichtigen EM-Qualifikationsspiel solche Nachrichten zu streuen – das ist Wahnsinn und ganz schlechter Stil.“

Prompt verloren die „Roten Teufel“ das Spitzenspiel in Gruppe B nach einem Tor von Real Madrids 100-Millionen-Euro-Mann Gareth Bale (25. Minute). Der EM-Mitfavorit rutschte mit elf Punkten hinter den Briten (14) auf den zweiten Tabellenplatz. Zwei Punkte dahinter lauern Zypern und Israel. WM-Teilnehmer Bosnien-Herzegowina ist nach dem 3:1-Sieg gegen Israel als Fünfter ebenfalls wieder im Geschäft.

Die erste Niederlage der Belgier nach dem WM-Aus im Viertelfinale gegen Argentinien wollte Wilmots dann aber doch nicht auf den von seinem Ex-Club Schalke verursachten Wirbel zurückführen. „Das hatte damit nichts zu tun“, sagte er und stellte klar. „Ich hatte nie die Absicht zu gehen. Das habe ich den Spielern auch gesagt“, erklärte der Trainer. In seiner Heimat steht Wilmots noch bis 2018 unter Vertrag.

Dass es auch ohne Zuschauer ein Menge Ärger geben kann, zeigte sich beim 1:1 im Geisterspiel zwischen Kroatien und Italien in Split. Wegen eines auf dem Rasen eingebrannten Nazi-Symbols drohen den Kroaten erneut Konsequenzen. „Das ist Sabotage, ein krimineller Akt. Das ist eine Schande für ganz Kroatien, und wir verurteilen das“, sagte ein Verbandssprecher über das unter Flutlicht sichtbare Hakenkreuz.

Die Kroaten waren wegen rassistischer Angriffe ihrer Fans im Spiel gegen Norwegen bestraft worden. „Der Unsinn von ein paar Idioten kostet uns die EURO“, vermutete die Zeitung „24Sata“ nun. Die Kroaten führen mit zwei Punkten Vorsprung die Gruppe H vor dem viermaligen Weltmeister Italien an. Die Norweger sind nach einem torlosen Remis weitere zwei Punkte zurück Tabellen-Dritter.

Auf dem möglichen Relegations-Rang liegen auch die Niederländer: Der WM-Dritte gewann :0 in Lettland und feierte den ersten Auswärtssieg in der EM-Quali. Nun kommt es am 3. September zum Duell mit Tabellenführer Island. Der Außenseiter besiegte im Spitzenspiel die Tschechen 2:1. Island führt die Tabelle in Gruppe A mit fünf Punkten Vorsprung vor den Holländern und mit drei Zählern vor Tschechien an.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion