Wimbledon startet: Kerber-Mission & Murray-Comeback

Angelique Kerber tritt in Wimbledon als Titelverteidigerin an, auch auf Alexander Zverev ruhen die deutschen Hoffnungen. Bei den Damen scheinen viele Überraschungen möglich, bei den Herren dominiert seit Jahren ein routiniertes Tennis-Trio.
Titelbild
Angelique Kerber tritt in Wimbledon als Titelverteidigerin an.Foto: Ben Solomon/dpa
Epoch Times1. Juli 2019

In Wimbledon beginnt am Montag für die Tennisprofis das dritte Grand-Slam-Turnier der Saison. Im vergangenen Jahr hießen die Sieger Angelique Kerber und Novak Djokovic.

Wird die 31-jährige Kielerin ihren Titel verteidigen? Triumphiert bei den Herren wieder ein Profi aus dem dominanten Trio? Wie weit kommt Alexander Zverev?

Ein Überblick vor dem Beginn des zweiwöchigen Rasenturniers:

DIE DEUTSCHEN HOFFNUNGSTRÄGER

Kerber will ihren Titel verteidigen. Allerdings haben das seit Beginn des Profi-Tennis 1968 erst fünf Spielerinnen in Wimbledon geschafft. „Ich fühle mich gut“, sagte die dreimalige Grand-Slam-Siegerin. Mit schönen Erinnerungen startet auch Julia Görges in das Turnier, im vergangenen Jahr erreichte die Bad Oldesloerin das Halbfinale. Bei den Herren soll es Alexander Zverev richten. Bundestrainer Michael Kohlmann hält es für möglich, dass der Hamburger sein bestes Grand-Slam-Resultat übertrifft und erstmals ins Halbfinale einzieht.

DIE DEUTSCHEN TEILNEHMER AM ERÖFFNUNGSTAG

Sieben von 14 deutschen Tennisprofis starten am Montag ins Turnier. Der Weltranglisten-Fünfte Zverev will gegen den tschechischen Qualifikanten Jiri Vesely (2. Spiel nach 14.00 Uhr MESZ/Sky) den ersten Schritt zum erhofften Erreichen der zweiten Woche schaffen. Im Fokus steht auch Philipp Kohlschreiber, dessen Weiterkommen gegen den serbischen Titelverteidiger Novak Djokovic einer riesigen Überraschung gleich käme. Zudem spielen Mischa Zverev, Peter Gojowczyk, Cedrik-Marcel Stebe, Anna-Lena-Friedsam und Mona Barthel.

Die GRAND-SLAM-MISSION VON SERENA WILLIAMS

Zu gern würde die einstige langjährige Nummer eins der Tennis-Welt ein weiteres Mal eines der vier Grand-Slam-Turniere gewinnen und mit der Rekordhalterin Margaret Court (24 Titel) gleichziehen. Doch Serena Williams läuft die Zeit davon, Ende September wird sie 38 Jahre alt. Wird Wimbledon ihre letzte Chance? Bei den French Open schied die US-Amerikanerin schon in der dritten Runde aus.

DAS DOMINANTE HERREN-TRIO

Trotz der Tennis-Aufsteiger wie Zverev oder Stefanos Tsitsipas dominieren die Ü30-Spieler Djokovic (32 Jahre), Roger Federer (37) und Rafael Nadal (33) noch immer die Grand-Slam-Turniere. Die letzten zehn Major-Titel haben sie untereinander aufgeteilt. „Vielleicht wird sich das bei diesem Turnier ändern. Wer weiß das schon?“, sagte der 22-jährige Zverev. Zuletzt durchbrach Stan Wawrinka bei den US Open 2016 die Dominanz.

DIE DOPPEL-KONKURRENZ

Nicht nur wegen des Comebacks von Andy Murray rückt die Doppel-Konkurrenz mehr in den Fokus. Spannend wird auch zu beobachten sein, wie Kevin Krawietz und Andreas Mies nach ihrem French-Open-Triumph in London auftreten. In Paris gewannen die beiden als erstes deutsches Doppel seit 82 Jahren einen Grand-Slam-Titel. Murray, der im Einzel zweimal Wimbledonsieger wurde, hatte Ende Januar schon sein nahendes Karriereende verkündet und kehrte nach einer Hüft-Operation doch zurück. Mit dem Franzosen Pierre-Hugues Herbert kann sich der Schotte Chancen ausrechnen.

MARATHON-MATCHES

Über elf Stunden und drei Tage zog sich 2010 das Match zwischen US-Profi John Isner und dem Franzosen Nicolas Mahut. 2018 standen sich der Südafrikaner Kevin Anderson und Isner im Halbfinale im zweitlängsten Wimbledon-Match der Geschichte sechs Stunden und 36 Minuten gegenüber, Anderson gewann 26:24 im fünften Satz. Solche Marathon-Matches bleiben den Spielern diesmal erspart. Bei 12:12 im entscheidenden Satz wird nun ein Tiebreak gespielt. (dpa)



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