Wolfsburg feiert glücklichen Sieg auf seifigem Boden

Mit Glück beendet der VfL Wolfsburg seine Negativserie. Hannover war die bessere Mannschaft, geht im Nachbarschafts-Duell aber leer aus.
Titelbild
Wolfsburgs Yunus Malli bejubelt sein Tor zum 0:1 gegen Hannover 96.Foto: Peter Steffen/dpa
Epoch Times29. Januar 2018

Höhepunkte lieferte das Niedersachsen-Duell wenige, dafür einige Erkenntnisse. Diskutiert wurde nach dem 1:0-Sieg des VfL Wolfsburg bei Hannover 96 vor allem eine Szene. Das Wichtigste zum Spiel.

DAS TOR: Ein Flatterball von Yunus Malli (71. Minute) brachte die Entscheidung – und ließ 96-Torwart Philipp Tschauner nicht gut aussehen. „Ich bin kein Torwart gewesen“, sagte 96-Coach André Breitenreiter. Der ehemalige Stürmer nahm seinen Keeper in Schutz: „Das war eine schwierige Flugkurve – kein Vorwurf.“ Tschauner selber meinte: „Das war ein 50:50-Ball. Leider war es das Gegentor.“

DER PLATZ: Der Rasen in Hannover war schmierig und mit Sand aufgefüllt. „Ich kann mich nicht erinnern, je auf einem so schlechten Platz gespielt zu haben“, sagte Torschütze Malli. Breitenreiter antwortete auf die Frage nach dem Rasen: „Wir sind es ja gewohnt. Die Jungs haben den Platz angenommen.“ 

DIE SITUATION BEI HANNOVER: Der Aufsteiger steht immer noch gut da. Mit 27 Zählern hat Hannover einigen Abstand zu den Abstiegsrängen. Die Chance, in die obere Hälfte der Tabelle zu klettern, verpasste 96 indes. „Wir dürfen auch Spiele verlieren“, kommentierte Breitenreiter: „In aller Ruhe fahren wir nach Hamburg.“ Ironisch sagte er: „Wenn wir gewonnen hätten, wäre die Europa League nahe gewesen.“

DIE SITUATION BEI WOLFSBURG: Die Wolfsburger spielten schwach, nutzten aber die Niederlagen der Konkurrenz aus Stuttgart und Mainz. Der VfL verschaffte sich durch den glücklichen Sieg ein wenig Luft im Abstiegskampf und kann nun gegen Stuttgart nachlegen. „Jetzt muss man gucken, wer das wird“, sagte Schmidt zur Trainersuche beim VfB. „Das wird ein kniffliges Spiel. Egal wer es wird.“   

DIE FANS: Nur 34.300 Zuschauer wollten das Spiel sehen – enttäuschend für das Nachbarschafts-Duell. Das ist der geringste Zuspruch, den der bisher starke Aufsteiger bislang in dieser Saison daheim hatte. „Wir hätten sicher mehr Zuschauer verdient gehabt“, sagte 96-Manager Horst Heldt. Stimmung kam kaum auf. Der harte Kern der 96-Anhänger verzichtete weiterhin auf Anfeuerungen, so dass die VfL-Fans gut zu vernehmen waren. „Kind muss weg“ riefen sie anfangs und feierten am Ende: „Auswärtssieg, Auswärtssieg.“ (dpa)



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