Zweite WM-Prüfung: Worauf es für die Handballer ankommt

Gegen Brasilien können die deutschen Handballer den nächsten Schritt in Richtung Hauptrunde der Heim-WM machen. Ein Sieg gegen die Südamerikaner ist das klare Ziel. Dafür dürften drei Aspekte entscheidend sein.
Titelbild
Handball-Bundestrainer Christian Prokop (l) und DHB-Torhüter Silvio Heinevetter erwarten starke Brasilianer.Foto: Soeren Stache/dpa
Epoch Times12. Januar 2019

Handball-Bundestrainer Christian Prokop und alle seine Spieler sind sich einig: Brasilien an diesem Samstag (18.15 Uhr/ZDF), das wird ein ganz anderer Gegner als die klar unterlegenen Koreaner im WM-Eröffnungsspiel.

„Wir wollen gut in das Turnier starten und haben mit Brasilien eine ganz andere Kragenweite vor uns“, sagte Prokop. Physis, Abschlussstärke, Taktik: Die Südamerikaner sind in fast allen Belangen besser als die Asiaten. Dennoch ist ein Sieg für die deutsche Mannschaft Pflicht, um die Grundlage für den Einzug in die Hauptrunde zu legen. Auf folgende Dinge wird es dafür ankommen.

TORGEFAHR: Gegen Brasilien wird es sich die deutsche Mannschaft nicht erlauben können, so viele gute Chancen wie gegen Korea auszulassen. „Brasilien spielt schon seit fünf, sechs Jahren in der Formation zusammen“, sagte Prokop. „Das ist ein eingespieltes, eingeschworenes Team.“ Diszipliniert agieren die Brasilianer aber gerade in der Abwehrarbeit nicht immer. Diese Lücken in der Defensive sollte die DHB-Auswahl konsequent ausnutzen.

EUPHORIE: „Da war schon ein bisschen Pipi in den Augen“, sagte Torhüter Silvio Heinevetter, als er sich an den lautstarken Empfang in der Berliner Mercedes-Benz Arena kurz vor dem Eröffnungsspiel erinnerte. „Es war eine super Atmosphäre.“ Diese Stimmung soll die DHB-Auswahl auch zum zweiten Sieg tragen. Die Halle in Berlin wird erneut voll sein.

CLEVERNESS: Wie sehr sich die deutsche Mannschaft auf ihre Abwehr verlassen kann, zeigte sich auch gegen die Koreaner. Die Defensive ist das Aushängeschild von Prokops Mannschaft. Allerdings müssen sich Hendrik Pekeler, Patrick Wiencek, Finn Lemke und Co. noch ein wenig an die Regelauslegung der WM-Schiedsrichter gewöhnen. Allein in der ersten Hälfte gegen die Koreaner hatte die deutsche Mannschaft fünf Zwei-Minuten-Strafen kassiert, weil sie einige vermeidbare Fouls begangen hatte. „Sie wollen eine gemeinsame Linie fahren und auch eine attraktive Weltmeisterschaft bieten“, sagte Prokop zu den Unparteiischen. (dpa)



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