Datenschutzgrundverordnung kostet viel und erschwert den digitalen Handel für Mittelstand

Die DSGVO bewirkt bei den deutschen Einzelhändlern hohe Kosten, ergab eine Umfrage. 40 Prozent der befragten Unternehmen zogen sich aus ihren digitalen Aktivitäten zurück.
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Eine Verkäuferin in einer Bäckerei.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times5. Oktober 2018

Die deutschen Einzelhändler klagen über hohe Kosten durch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Wie der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, habe der mittelständische Handel rund 630 Millionen Euro investieren müssen, um die Vorgaben umzusetzen, ergab eine Umfrage des Branchenvereins Handelsverband Deutschland (HDE) bei 483 Unternehmen.

40 Prozent der befragten Firmen haben sogar ihre digitalen Aktivitäten eingeschränkt.

Eine solcher Rückzug aus dem Digitalen könnte wegen der Bedrohung des stationären Handels durch Onlinehändler fatal sein.

„Die Verunsicherung und die Komplexität der Verordnung erschweren es dem mittelständischen Handel, die Digitalisierung für sich zu nutzen“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Die DSGVO schreibt etwa vor, dass Kunden darüber zu informieren sind, zu welchem Zweck ihre Daten verarbeitet werden. Der HDE hält das in manchen Fällen für unsinnig. Gehe es etwa nur darum, einen Vertrag abzuwickeln oder ein Kontaktformular auf einer Website zu nutzen, sei der Zweck ja klar, findet der HDE. (dts)



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