USA möchte weltweiten Zugriff auf Clouddaten

Prozess US-Justiz gegen Microsoft: Microsoft soll Nutzerdaten herausgeben, die auf europäischen Servern liegen. US-Behörden fordern, unabhängig vom Land, in dem die Server, Clouds oder Rechner stehen, auf die Daten zugreifen zu können.
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Microsoft soll Nutzerdaten herausgeben, die auf europäischen Servern liegen.Foto: SAM YEH/AFP/Getty Images
Epoch Times10. September 2015

Die US-amerikanische Regierung geht weiterhin vor Gericht gegen Microsoft vor. Microsoft soll Nutzerdaten herausgeben, die auf europäischen Servern liegen. Microsoft weigert sich E-Mails auszuhändigen, die auf einem irischen Hotmail-Server liegen und angeblich mit einem Drogenfall in Zusammenhang stehen.

Die Justiz argumentiert so: Weil Microsoft ein amerikanisches Unternehmen ist können die US-Behörden unabhängig vom Land, in dem die Server, Clouds oder Rechner stehen, auf die Daten zugreifen. Das betrifft letztendlich nicht nur Microsoft, sondern auch IT-Unternehmen wie Apple, Dropbox oder Google.

Stellt man einen Vergleich mit Digitalkameras auf, dann würde das bedeuten, dass die Regierung des Landes, in dem die Kameras hergestellt werden, Zugriff auf alle Fotos, die weltweit mit den Kameras gemacht werden, fordert.

Kommentare von Nutzern: Spionage und Ablenkungsmanöver

"Bei anderen Ländern würden die USA das wohl Spionage und „russischen Hackerangriff“ nennen. Für die USA ist es dann aber Demokratie."

"Was soll dieses Schauspiel?
Microsoft hat doch längst auf dieses Regierungsbegehren reagiert; nämlich durch den Windows10-Rollout, dem angeblich bereits über 75 Millionen gutgläubige Dümmlinge gefolgt sein sollen."

"Nach dem Reinfall mit Windows 2010, bei dessen Einführung Microsoft verlautbarte, tatsächlich auf alle Nutzerdaten zuzugreifen – private Bilder, Mails Texte usw. –, was natürlich den Widerstand breiter Nutzerpopulationen heraufbeschwor, mußte sich die Administration der globalen Finanzoligarchie natürlich was überlegen. Daher sehe ich diese Meldung, daß die USA offiziell fordern, auf alle Daten von Microsoft zugreifen zu dürfen, als Ablenkungsmanöver an. Dieses Manöver soll uns weismachen, daß die Geheimdienste der USA noch nicht auf diese Daten zugreifen könnten. Man wird mit Sicherheit, wenn man diese Sache weiterverfolgt, ein Ergebnis beobachten, das die Daten, die Nutzer bei Microsoft ablegen, als sicher vor fremdem Zugriff erscheinen läßt. Damit soll dann das schwindende Vertrauen in Microsoft-Produkte wieder hergestellt werden."

"Jeder der ein IPhone, IPad, Facebook, Instagramm, Twitter usw. nutzt, der gibt doch auch so „freiwillig“ jede Minute seines Lebens preis. Da ist es doch dann auch egal, ob man z.B. über Windows „private“ Daten abgreift."

Danke an alle Kommentare von RT und Youtube. (ks)

https://youtube.com/watch?v=V9dy9aq4bLo



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