Warum verkaufen sich Apple Mac Computer in der Post-PC Ära so gut?

Titelbild
Apple-Senior Vice President Software Engineering Craig Federighi spricht über das neue OS X Yosemite während der Apple Worldwide Developers Conference im Moscone West-Zentrum am 2. Juni 2014 in San Francisco, Kalifornien.Foto: Justin Sullivan / Getty Images
Epoch Times27. Oktober 2014

Apple war schon immer ein proprietäres System. Sieht man sich seine Hardware, Software und die periphären Geräte an, wirkt sein geschlossenes System immer mehr wie ein von Mauern umgebener persischer Garten. Die Verkäufe seiner Mac-PCs schlagen Wurzeln.

Der Aufsieg der Apple Mac PC-Produktlinie hat viel mit dem Erfolg des iPhone zu tun, jetzt mehr den je.

Kontinuität

Letzte Woche hat Apple OS X Yosemite für den Mac der Öffentlichkeit vorgestellt.  Eines der spannendsten Features von Yosemite ist zweifellos die Kontinuität, also das funktionsübergreifende Abrufen und Zugreifen auf Daten zwischen verschiedenen Geräten wie iPhones und iPads, was tolle neue Möglichkeiten für Mac-Benutzer bietet. Damit hat Apple alle iPhone und iPad Besitzer dazu eingeladen, den Synergieeffekt zwischen all diesen Apple – Geräten zu erleben, ein Erlebnis, welches wenn man zum Beispiel auf Android und Chrom, oder Lumia und Windows schaut, unvergleichbar ist.

Das Alltagsleben der Apple-Benutzer soll einfacher werden und ein nahtloser Übergang von iPad, iPhone und Mac geschaffen werden: ein iPhone wirt automatisch feststellen, dass es sich in der Nähe eines Mac-PCs befindet und einen persönlichen Hotspot aufbauen. Damit wird der Übergang geschaffen, ein angefangenes Dokument am iPad nun am Mac, mit seiner bequemen Tastatur, fertig zu schreiben. Man wechselt mit nur einer Handbewegung zum Dokument auf dem Mac.

Das Umschalten zwischen Anwendungen auf einem Smartphone, oder Tablet zu einem Mac-PC war noch nie so einfach und Apple ist entschlossen auch in neueren Versionen des OS X auf die Kontinuität zu setzen und diese weiter auszubauen.

Kontinuität-freundliche Anwendungsschnittstellen (APIs) für Entwickler, Anwendungen, die einen „zweiten Bildschirm“ unterstützen und Synergie-Spiele könnten womöglich sehr bald auf uns zukommen.

Für Software Entwickler

Entwickler sind darüber erfreut für iOS zu programmieren. Apple ist der größte Anbieter für Apps, also die Anwendungen, die auf den mobilen Geräten laufen und die Entwicklung einer Apple App wird besser bezahlt als das Pendant für Google Play. Es gibt zwar aufwändige Möglichkeiten Apple Apps, ohne einen Mac zu entwickeln, aber dieser Aufwand zahlt sich nicht aus.

Somit ist die einzige wirklich gute Möglichkeit für iOS zu entwickeln, dies auf einen Mac PC zu machen. Viele Entwickler, die traditionell unter Windows entwickelten, steigen nun auf einen Mac um. Scharenweise haben Entwickler den Mac mini, als derzeit günstigsten Mac PC, gekauft und den man auch dazu verwenden kann, um Software für Android zu entwickeln.  

Mehrere Betriebssysteme

In der Vergangenheit sind die PCs mit jedem neuen Lebens-Zyklus immer leistungsstärker geworden und viele Power-Benutzer verwenden mehrere Betriebssysteme auf einem Gerät. Mit Hilfe von Boot Camp oder VMWare Fusion können Benutzer Windows auf ihren Mac installieren. Der Mac hingegen wird gebündelt mit dem OS X ausgeliefert und es gibt keine Standard-Lösung, die es erlauben würde, Windows auf einem Mac zu installieren.

Apples Wechsel von PowerPC Mikroprozessoren zu Intels x86-Prozessor im Jahr 2005 sieht, im Nachhinein betrachtet wie ein strategischer Schachzug eines Armeegenerals aus, der auf die Windows PC Hersteller abzielt.

Wie gut in Zukunft viele der PC Hersteller wie Hewlett Packard, Dell und dergleichen die Apple Mac PCs verkaufen, muss man noch absehen. Es sieht allerdings so aus, dass Apple mit seinen Macs im Vormarsch ist und mit jedem Zug ein weiteres Stück des Windows PC Marktes fallen würde. (jt/kr)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion