Aus Protest gegen Abholzung: Indonesier wandert 700 Kilometer rückwärts

Das Rückwärts-Gehen solle seine Landsleute dazu bewegen, über die Vergangenheit nachzudenken und sich daran zu erinnern, wie Helden der Nation einst für das Land kämpften, sagte Bastoni. 
Titelbild
Dorf im indonesischen Regenwald.Foto: istock
Epoch Times5. August 2019

Es ist ein ungewöhnlicher Protestmarsch gegen die Rodung der Wälder: Der 43-jährige Indonesier Medi Bastoni will rückwärts 700 Kilometer weit von seiner Heimat in der Provinz Ost-Java bis zur indonesischen Hauptstadt Jakarta wandern. Damit er unterwegs nicht gegen Hindernisse stößt, befestigte Bastoni einen Rückspiegel an seinem Rucksack. Am 16. August, einem Tag vor dem indonesischen Unabhängigkeitstag, will er Jakarta erreichen.

„Natürlich bin ich erschöpft, doch ich habe den Willen, das durchzuziehen, um für die nächste Generation zu kämpfen“, sagte Bastoni der Nachrichtenagentur AFP. Er hoffe, in Jakarta mit Präsident Joko Widodo über die Abholzung der Wälder sprechen zu können, ergänzte er. Dafür wandere er seit Mitte Juli täglich 20 bis 30 Kilometer weit unter der sengenden Hitze. Das Rückwärts-Gehen solle seine Landsleute dazu bewegen, über die Vergangenheit nachzudenken und sich daran zu erinnern, wie Helden der Nation einst für das Land kämpften, sagte Bastoni.

Nach Angaben der Umweltorganisation Greenpeace ist Indonesien eines der Länder mit den höchsten Abholzungsraten weltweit. (afp)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion