Artenvielfalt: BUND warnt vor schwindendem Lebensraum für Wildtiere

Der BUND warnt, dass der Lebensraum von Wildtieren immer weiter eingeschränkt wird. So seien Grünbrücken über Straßen ein Muss für den Artenschutz.
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Landwirtschaft oder Naturschutz? Typische Agrarflächen in Deutschland.Foto: iStock
Epoch Times1. März 2019

Anlässlich des internationalen Tages des Artenschutzes am Sonntag hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vor einem schwindenden Lebensraum für Wildtiere gewarnt. Die Lebensräume seien immer weiter voneinander getrennt, daher brauche es für einen nachhaltigen Artenschutz ein „durchgängiges Netzwerk aus natürlichen Lebensräumen über ganz Deutschland“, wie die Umweltschutzorganisation am Freitag mitteilte.

Das Umweltbundesamt rechne damit, dass bis 2030 eine Landschaftsfläche so groß wie das Saarland verloren gehen könnte. Grünbrücken über Straßen seien ein Muss für den Artenschutz. Durch die Zerstörung der Lebensräume seien beispielsweise Wildkatzen durch baumlose Ackerlandschaften bedroht, da sie auf Deckung angewiesen seien. Ihnen könne mit grünen Wanderkorridoren aus Bäumen und Büschen geholfen werden.

„Die Vielfalt der Arten in Deutschland ist ein echter Schatz, den wir auch für die nächsten Generationen erhalten wollen“, so Friederike Scholz, Artenschutzexpertin des BUND. Sie forderte den strikten Schutz für die letzten unzerschnittenen Naturräume und mehr Grünbrücken.

Die Grünen-Naturschutzexpertin Steffi Lemke erklärte, der Druck auf die Regierung wachse, mehr für den Naturschutz zu tun. Die „Ignoranz der Bundesregierung“ werde von immer mehr Menschen kritisiert. Die Bundestagsabgeordnete forderte eine Umstrukturierung der EU-Agrarpolitik, um das Insektensterben zu stoppen. (afp)



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