Coca-Cola oder Nestlé? 43 Prozent des weltweiten Plastikmülls verursacht ein Großkonzern

Aktivisten des Bündnisses "Break Free from Plastics" sammelten in einer koordinierten Aktion in 51 Ländern weltweit fast eine halbe Million Einzelteile Plastikmüll und stellten fest, dass 43 Prozent davon einer Marke zugeordnet werden konnten.
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Im Tarutao Nationalpark in Thailand.Foto: iStock
Epoch Times23. Oktober 2019

Einige wenige große Handelskonzerne sind nach Angaben von Umweltschützern für einen großen Teil des weltweiten Plastikmülls verantwortlich. Tausende Aktivisten des globalen Bündnisses „Break Free from Plastics“ sammelten in einer koordinierten Aktion in 51 Ländern weltweit fast eine halbe Million Einzelteile Plastikmüll und stellten fest, dass 43 Prozent davon einer Marke zugeordnet werden konnten, wie die Organisation am Mittwoch mitteilte.

Demnach landete der US-Konzern Coca-Cola mit 11.732 gesammelten Teilen aus 37 Ländern erneut unangefochten auf dem ersten Platz, dahinter folgten Marken wie Nestlé, Unilever, Philip Morris und PepsiCo.

Viele dieser Firmen hätten zwar Zusagen gemacht, „ihre Produkte nachhaltiger zu gestalten“, sie unterstützten aber weiterhin das „Wegwerf-Geschäftsmodell“, indem sie für Recycling werben und gleichzeitig weiterhin Einwegverpackungen produzierten. Tatsächlich seien erst neun Prozent des seit den 50er Jahren produzierten Plastiks recycelt worden, hieß es.

Der meiste Plastikmüll fällt in China an

Zwar seien es die Länder China, Indonesien, Philippinen, Vietnam und Sri Lanka, die den meisten Plastikmüll in die Meere werfen, teilte „Break Free from Plastics“ mit. Das Bündnis behauptet allerdings, dass das Hauptproblem der Verschmutzung in Asien aber bei „multinationalen Konzernen in Europa und den USA“ liege.

Zu dem Bündnis gehören tausende Aktivisten, Freiwillige und Organisationen, darunter auch Greenpeace.

Nestlé erklärte dazu, das Unternehmen erkenne seine wichtige Rolle an und arbeite daran, „dass solche Berichte künftig der Vergangenheit angehören“. Bis 2025 sollen alle Verpackungen demnach recycelbar oder wiederverwendbar sein.

Auch Coca-Cola und PepsiCo verfolgen solche Ziele. Das sei eine „komplexe Herausforderung“, erklärte PepsiCo und das Unternehmen werde seinen Teil dazu beitragen. (afp)



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